Online-Game lässt Spieler um Webseiten kämpfen

publiziert: Sonntag, 7. Sep 2008 / 09:17 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 7. Sep 2008 / 10:25 Uhr

San Francisco - Obwohl sich das Internet in einigen Bereichen mittlerweile selbst zu einem sozialen Phänomen entwickelt hat, ist das reine Surfen im Web immer noch eine eher einsame Erfahrung.

In dem Browser-Online-Game «WebWars: EVE» kämpft man um Webseiten.
In dem Browser-Online-Game «WebWars: EVE» kämpft man um Webseiten.
Wie die BBC berichtet, beginnt sich aber bereits ein Trend abzuzeichnen, der den Nutzern künftig auch auf diesem Gebiet mehr Interaktionsmöglichkeiten mit der restlichen Web-Community einräumen soll. So befinden sich derzeit mehrere verschiedene Projekte in Arbeit, die aus der Browsernutzung der User ein einziges riesiges Online-Spiel entstehen lassen wollen.

Ein Beispiel hierfür ist das Browser-basierende Massively Multiplayer Online Game (MMOG) «WebWars: EVE», das sich derzeit in einer geschlossenen Beta-Testphase befindet.

«WebWars: EVE ist eine völlig neue Art von Spiel, in dem es um die Eroberung und Verteidigung von Territorien geht. In diesem speziellen Fall besteht das Territorium allerdings aus den Webseiten des gesamten Internets», erklärt das verantwortliche Entwicklerteam auf der Projekt-Homepage.

Kriegsschiffe auf Webseiten

Das Web-Game ist dabei im Grunde nichts anderes als ein Browser-Plugin, das auf einigen Elementen des Online-Rollenspiels «EVE Online» basiert. Im Gegensatz zur herkömmlichen Variante werden bei «WebWars: EVE» jedoch Kriegsschiffe nicht in Schlachten um Planeten geschickt sondern um Webseiten.

«Das Spiel lässt sich nach dem Herunterladen einer speziellen Plugin-Software wie eine zusätzliche Schicht über den Browser legen. Die Nutzer sind dann in der Lage, ihre virtuellen Zerstörer, Fregatten und Schlachtschiffe auf Webseiten zu positionieren, um diese verteidigen bzw. erobern zu können», erläutern die Spielentwickler.

Einschränkungen gebe es nicht, jede Webseite sei ein gültiges Angriffsziel. «Auf diese Weise wird das gesamte Internet zu einer einzigen Spielwelt», stellen die Projektverantwortlichen fest.

Google wird gut verteidigt

Spieler können bis zu zehn Webseiten besitzen. «Der Wert einer bestimmten Seite ergibt sich dabei durch die Zahl der Internetnutzer, die sie besuchen», schildert das Entwicklerteam. Umso populärer eine Webseite ist, desto mehr virtuelles Spielgeld generiert sie pro Minute.

Zum Beispiel bringt «Google.com» als absolute Topseite 1000 Credits pro Minute, während «Facebook.com» als Nummer acht mit 503 Credits pro Minute zu Buche schlägt. «Dieses Geld kann dann wiederum dafür genutzt werden, um seine Schiffsflotte auszubauen und den Angriff auf mehrere Webseiten auszudehnen», ergänzen die Entwickler.

Wer vorhabe «Google.com» anzugreifen, müsse sich aber warm anziehen. «Die Google-Seite wird derzeit von 'Commander CRonaldo' mit einer Flotte von insgesamt 153 Tech1- und 1328 Tech2-Kampfschiffen, 1758 Tech1- und 2086 Tech2-Kreuzern sowie 3521 Tech1- und 3061 Tech2-Frigatten gehalten», erfährt man auf der Projekt-Homepage.

Die Welt als Online-Spiel

Doch «WebWars: EVE» ist nicht der einzige Vertreter dieses unkonventionellen Online-Spiel-Konzepts. Einer der Pioniere des neuartigen Ansatzes ist etwa das «Passively Multiplayer Online Game», das vom US-Start-up GameLayers entwickelt wird.

Wer in diesem Spiel auf Punktejagd gehen will, muss bestimmte Angebote im Internet besuchen, themenbasierte Missionen kreieren, die andere Mitspieler durch das Netz führen oder Notizen für die Gemeinschaft hinterlassen.

Die so erzielten Erfahrungspunkte können Nutzer anschliessend in für den weiteren Spielverlauf nützliche Gegenstände in einem virtuellen Shop investieren. Währenddessen können Spieler zudem per Instant Messenger miteinander kommunizieren, Tipps austauschen, Geschenke verteilen oder kleine Bomben zünden, die das Browser-Fenster des Gegenspielers kurzzeitig verkleinern.

(tri/pte)

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