«A greener Apple» vorgestellt - trotzdem Kritik

publiziert: Freitag, 4. Mai 2007 / 09:20 Uhr / aktualisiert: Freitag, 4. Mai 2007 / 09:37 Uhr

Cupertino/Wien - Der Computerhersteller Apple hat auf die Kritik von Umweltschutzorganisationen reagiert und gestern, Donnerstag, eine Reihe von Initiativen unter dem Namen «A greener Apple» vorgestellt.

Die Apple-Kundschaft möchte ihr Umweltgewissen beruhigen.
Die Apple-Kundschaft möchte ihr Umweltgewissen beruhigen.
So will man unter anderem die Verwendung giftiger Substanzen in der Fertigung stoppen. Zudem soll das Recycling von Elektronikschrott ausgebaut werden, hiess es in einer Aussendung. Bei der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die Apple in ihrem «Leitfaden zur Grünen Elektronik» wiederholt die rote Laterne zugewiesen hat, zeigt man sich zufrieden. Jedoch ist vor allem in Hinsicht Recycling noch vieles zu tun, wie Claudia Sprinz von Greenpeace im Gespräch mit pressetext festhält.

«Wir entschuldigen uns dafür, dass wir Sie so lange im Unklaren gelassen haben», heisst es in einer Stellungnahme von Konzernchef Steve Jobs. Bis Ende 2008 werden PVC und bromhaltige Flammschutzmittel in Apple-Produkten nicht mehr verwendet, so Jobs. Ein derzeit auf die USA beschränktes Programm, das die Rückgabe defekter Geräte in Apple Stores ermöglicht, soll weltweit ausgedehnt werden. Zudem werden neue Macintosh-Rechner eingeführt, bei denen LEDs anstatt der bisher verwendeten Fluoreszenzlampen für die Hintergrundbeleuchtung der Displays sorgen sollen. Diese Leuchtdioden sind frei von toxischen Substanzen, hiess es. Somit verzichte man auf Arsen und Quecksilber.

Weiterhin Kritik

Greenpeace hält jedoch in einigen Punkten an der Kritik fest. «Während andere Hersteller eine weltweite Rücknahme ihrer Geräte anbieten, gilt dies bei Apple derzeit nur in den USA. Defekte Apple-Computer aus Österreich könnten also als giftiger Elektroschrott in Asien oder Indien landen», so Sprinz. Dort würden die Geräte zumeist von nicht dafür ausgebildeten Menschen ohne entsprechende Schutzausrüstung entsorgt. «Viel Elektroschrott, der in Industrieländern produziert wird und anfällt, wird exportiert.» Die Abfallentsorgung beginnt schon bei der Produktion der Geräte. «Erstens sollten die Herstellern keine giftigen Substanzen verwenden und zweitens müssen sie die Verantwortung für ihre Produkte auch noch bei der Entsorgung übernehmen», so Sprinz.

Der verantwortungsbewusste Konsument kann sich mithilfe des Greenpeace-Leitfadens informieren, welche Unternehmen umweltgerecht arbeiten und produzieren. Bei der Entsorgung soll sich der Kunde schliesslich an die Abfallbehandlung in der zuständigen Kommune wenden, rät Johanna Leutgöb, Abfallexpertin bei der Umweltberatung, im pressetext-Gespräch. «Aufgrund der EU-Verordnung bezüglich der Elektro-Altgeräte-Entsorgung können die Geräte kostenlos abgegeben werden. Hier kann man sicher sein, dass die Geräte den Standards entsprechend entsorgt werden», so Leutgöb.

«Nachhaltigkeitssiegel»

Der Vermeidung von Elektroabfall widmet sich auch das Projekt «Nachhaltigkeitssiegel». Mit dem Siegel sollen langlebige, gut reparierbare Geräte ausgezeichnet werden. Es soll für Konsumenten, die ein Neugerät suchen, eine glaubwürdige Entscheidungshilfe bieten. Noch im Frühjahr 2007 sollen die ersten Produkte ausgezeichnet werden.

«Es gibt sicherlich noch viel zu tun für uns», so Jobs, der anfügt, dass bereits erfolgte Massnahmen zuwenig nach Aussen kommuniziert wurden. «Apple liegt in vielen dieser Bereiche vor den meisten Konkurrenten oder werde sie bald überholt haben», führt der Apple-Chef aus. Künftig soll das Unternehmen jährlich einen Bericht über die Fortschritte bei der Umsetzung der Umweltschutzmassnahmen und über die Einführung von umweltfreundlicherern Technologien und Produktionsweisen vorlegen.

(fest/pte)

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