Vodafone will UMTS in Europa starten

Zunächst werde sich UMTS auf so genannte Datenkarten für tragbare Computer beschränken, teilte Vodafone in London mit. Diese Karten sollen es möglich machen, dass die Nutzer mit dreifacher ISDN-Geschwindigkeit per Mobilfunk im Internet surfen oder E-Mails lesen und verschicken können.

Auf UMTS-Handys müssen die Kunden von Vodafone jedoch noch warten. Die UMTS-Mobiltelefone, die sich bereits auf dem Markt befinden, eignen sich nach übereinstimmenden Angaben der Netzbetreiber noch nicht für einen kommerziellen Vertrieb.

Bis Ende Jahr sollen die Probleme gelöst sein. Dann sollen vor allem die Bereiche Video, Musik sowie das Bezahlen mit Handy die Kunden zum Umstieg auf die neue Technik bewegen.

Ursprünglich hätten die ersten schnellen UMTS-Dienste bereits vor zwei Jahren auf den Markt kommen sollen. Die Starttermine wurden aber wegen technischer Schwierigkeiten und fehlender Endgeräte immer wieder verschoben.

Auch in der Schweiz wurde der Start abermals hinausgeschoben. Bis Ende Jahr müssen die Lizenznehmer aber mit dem UMTS-Netzes 50 Prozent der Bevölkerung erreichen. Anderfalls verfällt die Lizenz. Branchenführer Swisscom will nun in der zweiten Jahreshälfte UMTS lancieren.

(bert/sda)