So schlugen Preisreduktionen der Mobilfunkterminierung mit 72 Mio. Fr. beim Umsatz negativ zu Buche. Der Verkauf der internationalen Carrier-Services-Aktivitäten an Belgacom wirkten sich mit 51 Mio. Fr. aus, die rückwirkenden Preisanpassungen von internationalen Roaming-Tarifen mit 28 Mio. Franken.

Die Akquisition des ungarischen Sendeanlagen-Betreibers Antenna Hungaria trug im Gegenzug 41 Mio. Fr. zum Umsatz bei. Damit resultierte unter dem Strich ein Umsatzrückgang von 70 Mio. Franken.

Umsatzsteigerung ohne Effekte

Ohne diese Effekte stieg der Umsatz «seit einigen Quartalen erstmals wieder», wie Swisscom-Konzernchef Carsten Schloter an einer Telefonkonferenz sagte. Der Anstieg betrug 1,7 Prozent.

Swisscom verdankt diese Zunahme der steigenden Zahl von Kunden bei Fixnet und Mobile. In der Sparte Fixnet beschränkt sich dieser Anstieg indes auf die Breitbandanschlüsse, die um 35,4 Prozent auf 1,189 Mio. Anschlüsse zunahmen. Demgegenüber sank die Zahl analoger und digitaler Anschlüsse um 2,4 Prozent auf 3,811 Millionen. Daraus resultiert ein Umsatzrückgang von 7,0 Prozent auf 1,281 Mrd. Franken.

M-Budget-Mobile bringt Kunden

In der Mobilfunk-Sparte wurde die Zahl der Kunden vor allem dank neuer Preismodelle und der Lancierung von M-Budget-Mobile um 9,7 Prozent auf 4,37 Millionen gesteigert. Der Mobilfunk-Umsatz ging um 7,9 Prozent auf 958 Mio. Fr. zurück.

Beim Geschäftskundenbereich Solutions ging der Umsatz um 6,7 Prozent auf 293 Mio. Fr. zurück. Das Geschäft war von einem anhaltend hohen Preis- und Wettbewerbsdruck geprägt.

Für das Gesamtjahr erwartet Swisscom weiterhin einen Umsatz von rund 9,5 Mrd. Franken.

(bert/sda)