CMOS-Technologie

Terahertz: Smartphones sollen durch Wände sehen

publiziert: Donnerstag, 19. Apr 2012 / 12:06 Uhr
Aus Gründen der Privatsphäre beschränken die Wissenschaftler die Erfassungsreichweite auf rund zehn Zentimetern. (Symbolbild)
Aus Gründen der Privatsphäre beschränken die Wissenschaftler die Erfassungsreichweite auf rund zehn Zentimetern. (Symbolbild)

Dallas/Berlin - Forscher der University of Technology in Dallas arbeiten an einem Bildgebungs-Chip, der künftig Smartphones und anderen Mobilgeräten erlauben könnte, durch Gegenstände und Wände zu sehen.

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Dazu macht man sich das Terahertz-Wellenspektrum zu Nutze. Thorsten Göbel, Forscher am Berliner Heinrich-Hertz-Institut der Fraunhofer-Gesellschaft spricht im pressetext-Interview über die Anwendungspotenziale des Frequenzbereiches.

Terahertz-Technik wird mobil

Ein von Kenneth O und seinem Team entwickeltes Verfahren ermöglicht die Bildgebung unter Nutzung von Wellen im Terahertz-Spektrum, ohne dafür eine Reihe von Linsen verbauen zu müssen. Der Mikrochip, der letztlich die auftreffende Strahlung zu Bildern macht, basiert auf komplementärem Metall-Oxid-Halbleitern, kurz CMOS. Diese ist längst etabliert, in zahlreichen Geräten zu finden und erlaubt billige Herstellung.

Nach Ansicht von O lassen sich Chip und Empfänger in ein Telefon verbauen, um dieses mit «Durchsicht» auszustatten. Die Wissenschaftler versuchen nun, genau dies zu realisieren, beschränken sich aus Gründen der Privatsphäre jedoch auf eine Erfassungsreichweite von rund zehn Zentimetern. Auf diesem Wege liessen sich weitere Anwendungen mobil machen, darunter die Prüfung von Geld oder Dokumenten auf Echtheit.

Zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten

Göbel ortet noch Hürden in Sachen «Durchblick». «Um tatsächlich durch oder in eine Wand hinein zu sehen benötigt man neben einem empfindlichen Detektor noch eine ausreichend starke THz-Strahlungsquelle», schildert der Fachmann. Darüberhinaus sieht er jedoch viel Potenzial im Terahertz-Spektrum, das mit einem Frequenzbereich von circa 100 Gigahertz bis zehn Terahertz zwischen Mikrowellen- und Infrarotstrahlung angesiedelt ist.

«Terahertz-Strahlung ermöglicht die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung zur Qualitätskontrolle, etwa um Keramiken oder Kunststoffe auf Fehler zu untersuchen», erläutert Göbel. «Darüber hinaus ergeben sich Nutzungsmöglichkeiten in der Biologie oder Chemie, da viele Moleküle, beispielsweise Flüssigkristalle, charakteristische Eigenschaften im Terahertz-Bereich zeigen.» Ebenso stehen zahlreiche andere Anwendungsgebiete in der Wissenschaft zur Diskussion.

Dass das Terahertz-Spektrum erst seit wenigen Jahren intensiv erforscht wird, ist kein Zufall, so Göbel. «Es war lange nicht möglich oder extrem aufwendig, Wellen in diesem Frequenzbereich zu erzeugen, da die Technologie noch nicht soweit war. Erst seit Anfang der 90er-Jahre wird immer mehr geforscht und publiziert.»

(knob/pte)

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