Relevant sei letztlich, was der Kunde an Dienstleistungen erhalte und zu welchem Preis. Im europäischen Preisvergleich schneide die Swisscom gut ab, sagte Alder am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda/awp.

Der Staat sollte bei der Regulierung bedenken, dass die Mobilkommunikation ein sehr kapitalintensives Geschäft ist. "Ich habe meine Zweifel, ob es vor diesem Hintergrund überhaupt Platz für drei Anbieter hat", sagte Alder.

Die Swisscom habe zunehmend den Eindruck, der Staat wolle die Wirtschaft steuern. Es könne doch nicht sein, dass der Staat Konzernen Daumenschrauben anlege, wenn ein Geschäft profitabel sei. Die Swisscom Mobile wies für das erste Quartal 2003 eine weiter gestiegene EBITDA-Marge von 51,8 Prozent aus.

Der neue Präsident der Wettbewerbskommission, Walter Stoffel, hatte diesen Frühjahr in einem sda-Interview verlauten lassen, die Konkurrenz auf dem Schweizer Mobiltelefoniemarkt sei mit drei Anbietern etwas zu schwach. Es fehlten zwei bis drei zusätzliche Konkurrenten auf dem Markt.

(pt/sda)