Unter dem Strich schmolz der Reingewinn um 27,7 Prozent auf 112 Mio. Franken, wie Sunrise bekannt gab. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank um 14,3 Prozent auf 329 Mio. Franken. Der Umsatz ging um 5,4 Prozent auf 1,378 Mrd. Fr. zurück.

Seit Jahresbeginn hat die Tochter des dänischen Telekomkonzerns TDC 71'000 Kunden gewonnen und zählt nun 2,344 Millionen Kunden. Darin nicht enthalten sind die Kundschaft des Konkurrenten Tele2, der hierzulande das Handtuch geworfen und sein Schweizer Geschäft Ende September an Sunrise verkauft hatte.

Vor allem im Mobilfunk ist Sunrise gewachsen. Dort stieg die Zahl der Kunden seit Anfang Jahr um 102'000 auf 1,626 Millionen. Besonders gut gelaufen sei das mobile Internet. Der Umsatz nahm aber wegen der gesenkten Preise um 4,4 Prozent auf 849 Mio. Fr. ab.

Die Zahlen seien genau so ausgefallen wie erwartet, als Sunrise vor einem Jahr bewusst die Preise im Mobilfunk gesenkt habe, sagte Konzernchef Christoph Brand im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA.

Probleme mit Festnetz und Internet

Der Krebsgang im Festnetz ging derweil weiter. In den ersten neun Monaten büsste Sunrise 19'000 Kunden ein und zählt noch 438'000 Abonnenten. Der Umsatz sank um 6 Prozent auf 422 Mio. Franken.

Beim Breitbandinternet ADSL konnte Sunrise zwar 15'000 neue Kunden gewinnen. Aber damit verdient das Unternehmen kein Geld. Und das Einwahlinternet ist definitiv out. Es halbierte sich beinahe von 60'000 auf 33'000 Kunden. Insgesamt sank der Umsatz des Internets um 10,8 Prozent auf 107 Mio. Franken.

(bert/sda)