Schweizer Wetterfrösche setzen auf Laser

Dabei messen die Meteorologen das aus den unterschiedlichen Luftschichten zurückkommende Echo und leiten daraus ein Temperatur- und ein Wasserdampfprofil ab. Sie gewinnen damit nach Luftschichten abgestufte Daten - quasi aus der dritten Dimension.

Erstmals könne so die Luftfeuchtigkeit bis in eine Höhe von 10 Kilometern Höhe «kontinuierlich und vollautomatisch» gemessen werden, hiess es. Die räumliche und zeitliche Auflösung der Daten sei herausragend. Damit werde das LIDAR weltweit zur Referenz für solche Systeme.

Interessante Alternative

Das LIDAR ist eine interessante Alternative zu den Radiosondierungen, die bislang mit Wetterballonen vorgenommen wurden. Es ergänzt die Daten, die mit den bisherigen Messsystemen von MeteoSchweiz - wie etwa mit dem Bodenmessnetz SwissMetnet oder den Niederschlagsradaren - erhoben werden.

Betrieben wird das System im MeteoSchweiz-Zentrum für meteorologische Messtechnik im waadtländischen Payerne. Entwickelt wurde es in den letzten 20 Jahren an der ETH Lausanne, in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie und MeteoSchweiz. Unterstützt wurde das Projekt vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF).

(smw/sda)