Wien - Die Aktionäre des angeschlagenen Salzburger Handy-Dienstleisters EMTS haben sich für die Aufstockung des Aktienkapitals ausgesprochen. Es soll innerhalb von 5 Jahren um rund 2,6 Mio. auf 8,72 Mio. Euro (12,8 Mio. Fr.) erhöht werden.
CEO Christian Rosner und CFO Sabine Hogl von EMTS. Auch für den Rückkauf von Aktien wurde grünes Licht gegeben. Mit 77,88 Prozent wurde der Vorstand zum Rückerwerb eigener Aktien im Ausmass von insgesamt höchstens 10 Prozent des Grundkapitals unter gewissen Bedingungen ermächtigt.
Eine Kapitalerhöhung bei gleichzeitigem Rückkauf eigener Aktien schliesse sich nicht aus, sagte Rosner. Man habe aber nicht vor, eine Aktienrückkaufaktion zu starten, weil das die Liquidität schwächen würde.
Die EMTS-Aktien waren vom 23. Januar bis zum 3. Februar vom Handel an der Schweizer Börse SWX ausgesetzt worden. Das Unternehmen wollte mögliche Bilanzfälschungen untersuchen lassen. Erste Ergebnisse wurden noch für diesen Monat in Aussicht gestellt.
Möglicherweise wurden die Umsätze und die Ergebnisse 2001 und 2002 nicht korrekt dargestellt. Rosner hatte dazu gesagt, dass es beim Ergebnis könnte es zu einer massiven Korrektur kommen könnte, falls sich die Vermutungen als richtig erwiesen.
Das Comeback der EMTS-Aktie am vergangenen Montag war nicht geglückt. Der Titel hatte damals 63 Prozent im Minus bei 55 Rappen geschlossen. Am Mittwoch schloss er mit einer Einbusse von 17 Prozent bei 44 Rappen.
(bsk/sda)
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