Eingebaute Solarzellen meist unbrauchbar

Mehr Kapazität: Powerpacks für das Smartphone

publiziert: Mittwoch, 2. Feb 2011 / 11:11 Uhr
Powerpacks von Varta und Variotek.
Powerpacks von Varta und Variotek.

Häufig geschieht es mitten in einem wichtigen Telefonat oder beim Senden einer SMS: Nichts ist nerviger, als wenn der Handy-Akku alle ist.

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Ist eine Steckdose in der Nähe, so können die Akkus oftmals innerhalb einer Stunde wieder aufgeladen werden. Beim Wandern in Bergen oder beim Urlaub in fremden Ländern ist sie aber nicht immer in der Nähe. Erschwerend hinzu kommen im Ausland zudem Probleme mit Netz-Adaptern und bzw. oder Spannungsunterschiede. Hier können Steckdosen für unterwegs Aushilfe schaffen. Diese werden Power- oder Akkupacks genannt.

Powerpacks sind meist wenig grösser als ein Handy oder Smartphone und kosten zwischen 26 und 51 Franken. Auf dem Markt finden sich viele Modelle - einige beziehen ihren Strom dabei sogar aus Solarzellen. Kai-Christian Möller vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung in Würzburg hält solche Lademöglichkeiten aber eher für eine Spielerei: «Solarzellen in dieser Grösse reichen nicht aus, um ein Handy aufzuladen.»

In Solar-Powerpacks sind - wie in allen anderen Akkupacks auch- aufladbare Batterien integriert. Selbst bei idealen Bedingungen könne das acht Stunden oder sogar länger dauern, so Möller. Auch Powerpacks mit Solarzellen wird der Nutzer oft zum schnelleren Laden an die Steckdose hängen. Seit Jahren erforscht Möller bereits Batterien und Akkus. Auch Powerpacks ohne Solarzellen konnten ihn bisher nicht überzeugen. «Ganz ehrlich: Ich würde mir einfach einen zweiten Akku mitnehmen.»

Vorteile der Powerpacks

Daniel Schächter, Redakteur beim Online-Technik-Magazin CNET zufolge, haben die externen Energiespeicher aber auch Vorteile: «Der entscheidende Vorteil bei einem Powerpack ist, dass ich mein Handy zum Aufladen nicht abschalten muss.» Zudem könne der Besitzer bei manchen Geräten, wie zum Beispiel dem Apple iPhone, den Akku nicht ohne Zuhilfenahme eines Schraubenziehers wechseln. Bei solchen Eingriffen verfalle jedoch oft die Garantie.

Ein Powerpack könne zum Beispiel für Geschäftsreisende interessant sein, erklärt Schächter weiter. «An manchen Tagen weiss ich schon vorher, dass ich heute viel telefonieren oder mailen muss, zum Beispiel auf Messen.» Hier sei es praktischer, ein Powerpack mitzunehmen. «Einen zweiten Akku kann ich meistens nur im Handy laden. Ich muss also im Vorfeld der Reise, währenddessen und im Nachhinein mehrfach zwischen den beiden Akkus wechseln.» Ein Powerpack erspare diesen Aufwand.

Sinnvoll können die externen Energiespeicher auch für Urlauber sein, die noch ein zweites Mobiltelefon, einen MP3-Player oder eine Digitalkamera im Reisegepäck haben. Voraussetzung für eine geräteübergreifende Nutzung ist allerdings ein universeller Anschluss für alle Geräte. Strom per USB-Schnittstelle bieten hierbei nahezu alle Powerpacks.

Komplizierter wird es bei Handys oder anderen Geräten wie mobilen Spielekonsolen oder älteren Handys mit exotischen Anschlüssen. Verbraucher sollten deshalb bereits beim Kauf darauf achten, dass der Energiespeicher die entsprechenden Anschlüsse hat oder immerhin die richtigen Kabel und Adapter mitgeliefert bekommt.

Die Frage der Kapazität

Der zweite wichtige Punkt bei der Wahl eines externen Stromspeichers ist die Kapazität. «Fragen Sie sich immer: Wie viel Strom kriege ich für mein Geld?», rät Bernd Adam, Redakteur beim Verbrauchermagazin Guter Rat.

Er hat bereits mehrere solcher Powerpacks getestet und dabei festgestellt, dass die Angaben zur Kapazität oft deutlich geschönt sind. «Vermutlich sind das nur theoretische Maximalwerte», sagt er. «Bei den verschiedenen Ladevorgängen geht aber immer ein wenig Strom verloren.» Trotz allem gilt: Als grober Vergleichswert seien die Angaben aber brauchbar.

Wer genau wissen will, wie viel Strom ihm das Powerpack liefert, sollte die Angaben zur Kapazität mit den Angaben auf dem eignen Handyakku vergleichen. Kapazität und Ladung werden meist in Milliampere (mA) oder Milliamperestunden (mAh) angegeben. Herkömmliche Handyakkkus besitzen dabei meist eine Ladekapazität von 1000 Milliampere, Smartphones etwas mehr.

Powerpack nicht voll geladen lagern

Nach dem Urlaub oder der Geschäftsreise landen Powerpacks oft erstmal wieder einmal im Schrank. Vorher sollten die Geräte aber besser entladen werden, rät Kai-Christian Möller vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung in Würzburg: «Lithium-Ionen-Akkus sollten grundsätzlich nicht zu lange voll geladen sein. Das ist vergleichbar mit einem Gummiband, das permanent unter Spannung steht.»

Gefährlich sei dies zwar nicht, durch die Lagerung mit vollem Akku wird aber die Lebensdauer reduziert. Bei entsprechendem Umgang sollte ein guter Akku bis zu 500 mal ge- und entladen werden können, ohne dabei viel mehr als 20 Prozent seiner Kapazität zu verlieren.

(bert/teltarif.ch)

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