LED-Bildschirme sind immer verbreiteter

publiziert: Dienstag, 1. Jul 2008 / 10:30 Uhr

Bern - Dass die Computerhersteller immer flachere, leichtere und sparsamere Geräte anbieten können, verdanken sie zu einem guten Teil der LED-Technologie. In absehbarer Zeit dürften alle Notebook-Bildschirme mit ihr ausgerüstet sein.

Die LED-Technologie könnte im Jahr 2010 bei 50 Prozent der Notebooks zum Zuge kommen, gegenüber aktuell 12 Prozent.
Die LED-Technologie könnte im Jahr 2010 bei 50 Prozent der Notebooks zum Zuge kommen, gegenüber aktuell 12 Prozent.
4 Meldungen im Zusammenhang
Mit der LED-Technologie sind flachere Displays möglich, die klarere und farbintensivere Bilder wiedergeben und erst noch weniger Energie verbrauchen. Dafür sorgt eine Leuchtdiode, eine Komponente, die unter Stromimpuls Licht abstrahlt.

In der Beleuchtung verbraucht eine farbige LED (Light Emitting Diode oder zu deutsch lichtemittierende Diode) zehn Mal weniger Energie als eine herkömmliche Glühbirne mit Farbfilter. Hinzu kommt, dass ihre Lebensdauer 100 Mal länger ist, bei gleicher Leuchtkraft und gleicher Lichtqualität.

Die erste, rote Leuchtdiode wurde im Jahr 1962 in den USA in den Laboratorien von General Electric (GE) entwickelt. Begünstigt von den Fortschritten in der Technologie der Halbleiter, tauchten in den 70er-Jahren grüne LED auf, gefolgt in den 90er-Jahren von blauen und später von weissen.

Gleichmässige Beleuchtung

In den Flüssigkristallbildschirmen (LCD) ersetzen LED die Leuchtstoffröhren (CCFL-Technologie). Sie sorgen für eine gleichmässige Beleuchtung des Bildschirms und eine bessere Wiedergabe der Farben. Da LED kein Quecksilber enthalten, ermöglicht diese Entwicklung ausserdem umweltfreundliche Produkte.

Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Die Technologie ist teuer. Eine LED ist durchschnittlich 25 Dollar (rund 26 Franken) teurer als eine Leuchtstoffröhre. Laut einem Spezialisten des Marktforschers iSuppli könnte sich diese Spanne in den nächsten Jahren aber auf 10 Dollar reduzieren.

Die Erfinder der Technologie gehen auch nicht klar auf die Tatsache ein, dass sie Wärme generiert. Eine Leuchtdiode wandelt nämlich nur 20 Prozent der verbrauchten Energie in Licht um; den Rest setzt sie als Wärme frei.

Notebooks mit LED-Bildschirm

Am Salon für Informatik und Elektronik Computex, der Anfang Juni in Taiwan stattfand, präsentierten zahlreiche Hersteller Bildschirme für tragbare Computer und andere mobile Geräte, die mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet sind.

Anfang Jahr stellte der US-Computer-Hersteller Apple einen Computer vor, der mit einem LED-Bildschirm ausgerüstet ist. Das auf MacBook Air getaufte Gerät ist an seiner dicksten Stelle nicht einmal zwei Zentimeter stark.

Abgesehen davon, dass er in einen grossen Briefumschlag passt, zeichnet das MacBook Air ein verfeinertes Design und ein Gewicht von lediglich 1,36 Kilogramm aus. Der Computer von der Marke mit dem Apfel verbraucht auch weniger Energie als herkömmliche Modelle.

Kürzlich präsentierte das taiwanesische Unternehmen Micro-Star International (MSI) ein Notebook mit Namen Wind, das über einen LED-Bildschirm mit einer Diagonale von zehn Zoll verfügt und rund ein Kilogramm leicht ist.

Auch für Dell, Sony, Acer und Lenovo ist LED eine Technologie der Zukunft. Die Unternehmen sehen vor, diese in den nächsten Versionen ihrer ultra-mobilen Computer zu verwenden.

LED auf Vormarsch

Laut dem Marktforscher DisplaySearch könnte die LED-Technologie im Jahr 2010 bei 50 Prozent der Notebooks zum Zuge kommen, gegenüber aktuell 12 Prozent. Und bis 2015 dürften alle tragbaren Computer mit einem LED-Display ausgerüstet sein, was einem Marktvolumen von 6 Milliarden Dollar gleichkäme.

Die Hersteller von Flüssigkristallbildschirmen wie AU Optronics und Chi Mei Optoelectronics sowie die Lieferanten der Chips für LED-Bildschirme wie Epistar dürften von diesem technologischen Umschwenken profitieren. Momentan verwendet AU Optronics die LED-Technologie bei einem von zehn Panels.

Bis 2011 will das Unternehmen mit Sitz in Taiwan alle seine Notebook-Bildschirme mit LED ausrüsten. In Zukunft dürften auch die grossen Computerbildschirme und die Fernsehgeräte mit einem LCD-Flachbildschirm von dieser Entwicklung profitieren. Im Moment verfügen allerdings erst 9 Prozent der LCD-Fernseher und 12 Prozent der Computermonitore über LED.

(Valéry Jeanbourquin, SDA/MID/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese egadgets.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Die weltwirtschaftliche Situation sei für viele Technologiehersteller alles andere als entspannt. (Symbolbild)
Taipeh/Parsdorf - Taiwanesische Hersteller von kleinen bis mittleren LCD-Panels wollen wegen der schlechten Weltkonjunktur sowie der belastenden Überkapazitäten Expansionen verschieben oder ... mehr lesen
Adventskalender Mit dem ersten Advent beginnen viele ihre Wohnungen und Geschäfte mit Weihnachtslichtern zu schmücken. ... mehr lesen
Energieeffizienz durch innovative Technologie.
So schnell war noch keiner.
Tainan - Der taiwanesische ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Mensch und Maschine: Im «DroneHub» im NEST sollen zusammen mit der Industrie die Weichen für eine künftige Koexistenz von Menschen und Drohnen gestellt werden.
Mensch und Maschine: Im «DroneHub» im NEST sollen zusammen mit ...
Sie warten und reparieren Gebäude, observieren die Natur und transportieren Güter: Drohnen und Roboter können in unserem Leben künftig eine grosse Rolle spielen. Mit dem «DroneHub» soll im Forschungs- und Innovationsgebäude NEST auf dem Empa-Campus eine Art Voliere geschaffen werden, in der Empa-Forschende das Zusammenspiel von Drohnen, Infrastruktur und Natur gemeinsam mit industriellen und akademischen Partnern erforschen und weiterentwickeln. mehr lesen 
Bern - Die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) hat entschieden, Swisscom die Konzession für die Grundversorgung für den Zeitraum ab 2024 bis Ende 2031 zu erteilen. Damit ist sichergestellt, dass das ... mehr lesen
Der Kunde kann grundsätzlich zwischen einer Download- und Uploadgeschwindigkeit von 10 Mbit/s beziehungsweise 1 Mbit/s und dem neuen Internetzugang mit 80 bzw. 8 Mbit/s wählen.
Wohin führt uns in Zukunft die KI-Technologie?
Der britisch-kanadische Wissenschaftler Geoffrey Hinton gilt als einer der Pioniere der künstlichen Intelligenz (KI), insbesondere der neuronalen Netze, die für viele ... mehr lesen  
Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT haben Forscher:innen einen bahnbrechenden Erfolg erzielt: Sie können die Gedanken von Menschen aus ihren Gehirn-Scans in Worte ... mehr lesen
Gehirnströme konnten vom KI-Modell ChatGPT transkribiert werden.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Vom Tode träumt ein negrophiles Schäfchen doch ständig. Wenn tausende Frauen in England ... Mi, 28.09.16 11:58
  • HentaiKamen aus Volketswil 1
    Kommt wieder Aber leider eine RIESEN Verlust für Leser wie mich die nicht mit dem ... Sa, 13.08.16 01:13
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25
  • Pacino aus Brittnau 731
    Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20
  • PMPMPM aus Wilen SZ 235
    Und jetzt? Ist noch online...? Liebes news-Team, schade ist die Situation so, dass etwas aufhören ... Di, 28.06.16 22:43
  • kubra aus Berlin 3232
    Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
DOSSIER Social Media Meta muss 1,2 Mrd. Euro Strafe zahlen Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit ...
 
News
         
Eine personalisierte Shopping-Erfahrung ist für viele Menschen heutzutage unverzichtbar geworden.
Publinews In der heutigen Zeit hat das Online-Shopping eine enorme Bedeutung erlangt und gehört für viele Menschen zum Alltag. ... mehr lesen
Durch die Digitalisierung wird modernes Shopping möglich.
Publinews Die Digitalisierung führt zu Wandlungsprozessen in allen privaten und beruflichen Lebensbereichen. Unter anderem bringt sie neue Technologien mit sich, ... mehr lesen
Technologische Innovationen halten Einzug in die Gastronomie.
Publinews Der Empfangsbereich ist oft der erste Kontakt zwischen Gästen und Hotels oder Gastronomiebetrieben. Ein ... mehr lesen
Der letzte Schrei: AirSelfie-Drohne.
Publinews In der heutigen Welt sind Handys ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Von der einfachen Kommunikation bis hin zur ... mehr lesen
Wenn Sie nach einem Gadget für Ihren Schreibtisch suchen, gibt es viele Optionen.
Publinews Falls Sie daran interessiert sind, Ihren Arbeitsplatz mit modernen Gadgets zu optimieren, gibt es einige Dinge, die Sie berücksichtigen ... mehr lesen
In modernen Unternehmen erfolgt die Ausstellung eines Bestellscheins auf digitale Art und Weise.
Publinews Das moderne Büro lässt sich heute ohne IT-Ausstattung und innovativer Technologie kaum mehr vorstellen. Geht man historisch ein wenig zurück in die Vergangenheit, dann ... mehr lesen
Die Luft fühlt sich anders auf dem Mittelmeer an.
Publinews Nur weil die Schweiz ein der einzigen Ländern auf der Welt ist, das keinen direkten Zugang zum Meer hat, heisst nicht, dass die Schweizer das Meer nicht ... mehr lesen
VR ermöglicht es den Benutzern, eine intensive Erfahrung zu machen.
Publinews Virtual Reality (VR) ist eine computergestützte Technologie, die es Menschen ermöglicht, in einer virtuellen Welt zu interagieren und sich in einer ... mehr lesen
Auch in der Produktion erfreuen sich sogenannte Industrieroboter stetig wachsender Beliebtheit.
Publinews Was vor einigen Jahren nur in Science-Fiction Filmen zu bewundern war, ist heute alltäglicher Bestandteil unseres Zusammenlebens und daraus nicht mehr ... mehr lesen
Wer sich nicht so gut mit dem Messenger auskennt, der sollte grundsätzlich bei unbekannten Nummern vorsichtig sein.
Publinews Bei der Verwendung eines Smartphones stehen einem verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung. In früheren Zeiten war es aufs Telefonieren und SMS ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Di Mi
Zürich 10°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Basel 12°C 26°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
St. Gallen 11°C 21°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Bern 10°C 23°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Luzern 12°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Genf 12°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig vereinzelte Gewitter
Lugano 14°C 23°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter gewitterhaft
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten