Laut der im August erschienen BAKOM-Studie sind die Preise im Mobilnetz seit dem Markteintritt von Orange im Jahre 2000 unverändert geblieben. Sie unterscheiden sich unter den Anbietern kaum; bei Swisscom sind sie am Höchsten.

Bei der Swisscom Mobile werde telefonieren aber immer billiger, sagte Schloter. So sei die Anzahl Minuten, die ein Kunde telefoniere, um drei Prozent gesunken, der durchschnittliche Umsatz pro Kunde hingegen um sechs. "Der Unterschied ist nichts anderes als eine Preissenkung", erklärte Schloter.

Im Ausland billiger

Im Vergleich zu anderen Ländern ist der Mobilfunk in der Schweiz massiv teurer. Dem hält Schloter entgegen, dass die Qualität aber bei weitem nicht vergleichbar mit jener in der Schweiz sei.

"Wenn wir in der Schweiz nur zwei Mobilfunknetze hätten, wären die Preise niedriger", so Schloter weiter. "Je mehr Infrastruktur man will - und das ist ein politischer Entscheid -, desto höher sind die Preise."

Preise nicht senken

Swisscom Mobile will die Preise im Mobilfunk nicht senken. Eine Preissenkung würde nichts an den Marktanteilen ändern, sagte Schloter.

Die anderen Anbieter würden sofort nachziehen und mit den Preisen runter gehen. "Und schon wären wir wieder gleich weit, nur dass wir - ohne zusätzlichen Kunden - weniger verdienen würden", erklärte er.

Von total 5,9 Mio. Kundinnen und Kunden sind 63 Prozent bei Swisscom Mobile. Weitere 20 Prozent haben ein Abonnement bei Sunrise und 17 Prozent bei Orange. Notiz: Die Meldung bsd067 wurde mit Angaben zur BAKOM-Studie ergänzt und durchgehend neu geschrieben.

(bsk/sda)