Tiefere persönlichen Kontakte bleiben auf der Strecke

Exzessive Handy-Nutzung beschädigt Beziehungen

publiziert: Montag, 10. Dez 2012 / 10:29 Uhr / aktualisiert: Montag, 10. Dez 2012 / 10:51 Uhr
Das Mobiltelefon zersetze persönliche Beziehungen. (Symbolbild)
Das Mobiltelefon zersetze persönliche Beziehungen. (Symbolbild)

Wien - Junge Menschen, die ihre Mobiltelefone den ganzen Tag über exzessiv nutzen, laufen Gefahr, ihre sozialen Beziehungen zu schädigen, wie Forscher der Baylor University herausgefunden haben wollen.

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Das Mobiltelefon zersetze persönliche Beziehungen, sagt einer der Autoren gegenüber der Daily Mail. Forscher der University of Michigan behaupten zudem, dass der ständige Blick auf den Bildschirm der Handys ansteckend sei, wie Mashable.com berichtet. Erwachsene seien von beiden Phänomenen nur in geringerem Ausmass betroffen, so die Wissenschaftler.

Über 100 SMS

Der durchschnittliche US-Teenager verschickt pro Tag 109,5 SMS, so die Baylor-Forscher. Durch Online-Aktivitäten wie E-Mail, Facebook und Co geht noch zusätzliche Zeit verloren. Darunter leiden angeblich die persönlichen Kontakte, da junge Menschen auch im Gespräch andauernd ihre Mobiltelefone prüfen. Die Studienautoren sehen darin gar eine Gefahr für die gesunde Entwicklung Jugendlicher. Ob die Teenies ihre Handys nur deshalb so exzessiv nutzen, weil sie jung sind, oder ob sie dieses Verhalten auch als Erwachsene weiter an den Tag legen, kann die Untersuchung nicht beantworten.

Cnet merkt jedenfalls an, dass verschiedene empirische Hinweise - wie etwa Handy-Verbote in einigen Restaurants - darauf schliessen lassen, dass Erwachsene schon jetzt nicht viel besser sind als Teenager, was ihre Abhängigkeit vom Hosentaschen-Computer angeht. Diese Sucht soll laut den Forschern aus Michigan jetzt auch noch ansteckend sein. Ihre Experimente mit Studenten haben ergeben, dass junge Menschen im Schnitt 24 Prozent der Zeit, die sie mit Freunden verbringen, mit ihren Handys beschäftigt sind. Nutzte ein Gegenüber sein Mobiltelefon, stieg auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Probanden zum Smartphone griffen.

Herdentrieb

Diese Ansteckungsgefahr führen die Forscher auf den Wunsch nach sozialer Akzeptanz zurück. Nutzt ein Freund sein Handy, fühlen sich Menschen schnell ausgeschlossen und greifen deshalb selbst zum Telefon. Bei jungen Menschen ist dieser Effekt besonders stark, da sie ohnehin regelmässig ihre Handys kontrollieren. Teenager greifen durch den Effekt noch häufiger zum Mobiltelefon als ohnehin schon.

Aus den Arbeiten der Wissenschaftler den Verfall der westlichen Zivilisation abzuleiten, ist aber verfrüht. Ähnliche Studien tauchen immer wieder auf. Es gilt dabei zu bedenken, dass zu ihrer Anfangszeit auch den Büchern nachgesagt wurde, sie würden die Jugend verderben.

«Da Handys heute immer und überall mitgeführt werden, ist ein gesunder Mix, das Lernen von Abschalten, wichtig und zwar nicht nur für Jugendliche. Der Begriff 'Sucht' sollte vorsichtig verwendet werden, hier handelt es sich um eine aufwendige medizinische Diagnose. Kritiker sollten nicht vergessen, dass die genutzten Online-Dienste auch eine soziale Komponente haben. Trotzdem ist es wichtig, Kinder und Jugendliche zu ermuntern, Abstand zu gewinnen. Eltern können hier mit gutem Beispiel vorangehen», meint Bernhard Jungwirth, Projektkoordinator bei Saferinternet.at, gegenüber pressetext.

(knob/pte)

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