EU warnt vor Internet-Käufen von Elektronikwaren

Überprüft wurden insgesamt 369 Websites, auf denen Konsumenten Digitalkameras, Handys, tragbare Musikgeräte, DVD-Player, Computer und Konsolen für Computerspiele bestellen können.

Falsche Angaben

55 Prozent machten irreführende, keine oder gar falsche Angaben über Konsumentenrechte, Preise oder die Händler. So erfahre der Käufer beispielsweise nichts über sein Rückgaberecht oder ihm werde eine «kostenlose 12-Monats-Garantie» angeboten, hiess es.

Im Fernabsatz können Waren der Kommission zufolge aber in jedem Fall innerhalb von 7 Tagen, und zwar ohne Angabe von Gründen, zurückgegeben werden. Für fehlerhafte Ware gilt eine Frist von mindestens zwei Jahren.

Geldbussen und Strafen

Zunächst werden jetzt die zuständigen nationalen Behörden die betroffenen Händler kontaktieren. Geschieht dann nichts, können Strafen von Geldbussen bis hin zur Sperrung der Internetseiten folgen.

Online-Händler erwirtschaften der EU zufolge jährliche Umsätze von etwa 6,8 Milliarden Euro mit Konsumentenelektronik. Nahezu jeder vierte Konsument, der sich Waren oder Dienstleistungen über das Internet bestellt, tut dies im Elektronikbereich.

(sl/sda)