EMTS Austria geht Konkurs

Von der Pleite seien 190 Angestellte im Werk Parndorf und in den österreichischen Walk-in-Center betroffen. Auch in Schweden, Norwegen und Estland sei die Lage kritisch. Das Management sei mit Nokia und anderen Interessenten in intensiven Verhandlungen, damit die Aktivitäten fortgeführt werden könnten.

Vor einer Woche hatte EMTS Tochtergesellschaften in den Niederlanden, Frankreich und Schweden in den Konkurs geschickt, nachdem Nokia alle Serviceverträge gekündigt hatte.

Bereits vor zwei Monaten hatte das an der Schweizer Börse SWX kotierte Unternehmen bereits den Rückzug aus der Schweiz und Monaco angekündigt. 80 Angestellte in der Schweiz wurden entlassen. Sie erhielten keinen Sozialplan, weil EMTS kein Geld mehr in die Schweiz investieren will.

Auch die juristischen Auseinandersetzungen gehen weiter. Grossaktionär Franz Guggenberger habe den Beschluss der Generalversammlung vom 5. Februar angefochten, das Kapital zu erhöhen. Aufgrund der Anfrechtungs- und Nichtigkeitsklage beim Landesgericht Salzburg werde die Eintragung des genehmigten Kapitals unterbrochen.

An der Schweizer Börse gab die Aktie bis Börsenschluss um 17,7 Prozent auf 1,40 Fr. nach. Der Gesamtmarkt SPI lag dagegen um 2,9 Prozent im Plus.

(bert/sda)