Digitalfernsehen ohne «Zwangsbox» gefordert
Bern - Kabelnetzbetreiber, welche Digitalfernsehen verschlüsseln und eine Set-Top-Box vermieten, kommen unter Druck. TV-Fachhandel und -Importeure sowie Gewerbekreise fordern offene Betriebssysteme.
Sollten Verschlüsselungen zum Einsatz kommen, müsste ein Empfang mittels aller angebotenen Geräte möglich sein - nicht ausschliesslich über die Set-Top-Box des entsprechenden Anbieters.
Kritik an Gerätemonopol
Diesen Vorstoss unterstützen der Fachhandel sowie der Hotelierverband holtelleriesuisse und der Branchenverband GastroSuisse ausdrücklich, wie Vertreter der Interessengemeinschaft modernes Fernsehen am Dienstag vor den Medien in Bern sagten.
Digitale Programme seien von modernen Fernsehgeräten bereits ohne Zusatzgerät empfangbar - die Set-Top-Box also überflüssig. Die Box sei umständlich, müsse teuer gemietet werden und fresse viel Strom.
Zudem bestehe praktisch ein Gerätemonopol. Die Situation sei damit ähnlich wie zu Zeiten der PTT und ihrer Telefone. Technisch veraltete Geräte würden überteuert vermietet.
Öffentlich-rechtliche Sender frei übertragen
Die in der IG modernes Fernsehen verlangt, dass bereits durch Gebühren finanzierte öffentlich-rechtliche Sender frei übertragen werden. Wo dies nicht möglich sei, komme ein offener, bereits bestehender internationeler Verschlüsselungsstandard in Frage.
Die freie Wahl der Set-Top-Box in Kabelnetzen und der Einsatz von modernen Fernsehgeräten mit eingebautem Empfänger müsse in der Schweiz möglich sein.
Kabelnetzbetreiber wie Cablecom bezögen freie Fernsehkanäle unentgeltlich per Satellitenschüssel. Anschliessend verschlüsselten sie diese und brächten sie in die Haushalte, wo sie nur mit der Anbieter-eigenen Set-Top-Box empfangbar seien - wettbewerblich skandalös und medienpolitisch unerwünscht.
Ständerat heisst Motion gut
Der Vorstoss von Sommaruga wurde vom Ständerat in der letzten Herbstsession gegen den Willen des Bundesrates mit 24 zu 9 Stimmen angenommen. Die vorberatende Nationalratskommission empfiehlt ihrem Rat die Ablehnung. Traktandiert ist das Geschäft in der grossen Kammer am 29. September.
Auch eine von 12'000 Personen unterzeichnete Petition fordert ein Ende des Set-Top-Boxen-Monopols der Kabelnetzanbieter beim Digitalfernsehen. Heute ist eine Set-Top-Box zwingend, wenn digitales Fernsehen empfangen werden möchte. Je nach Kabelnetz kann die Box einzig beim jeweiligen Anbieter bezogen werden.
(fest/sda)
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Vom Tode träumt ein negrophiles Schäfchen doch ständig. Wenn tausende Frauen in England ... Mi, 28.09.16 11:58 - HentaiKamen aus Volketswil 1
Kommt wieder Aber leider eine RIESEN Verlust für Leser wie mich die nicht mit dem ... Sa, 13.08.16 01:13 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25 - Pacino aus Brittnau 731
Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20 - PMPMPM aus Wilen SZ 235
Und jetzt? Ist noch online...? Liebes news-Team, schade ist die Situation so, dass etwas aufhören ... Di, 28.06.16 22:43 - kubra aus Berlin 3232
Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09