Fehlendes Geld

Blackberry bläst Verkauf ab - Chef verlässt Konzern

publiziert: Montag, 4. Nov 2013 / 15:50 Uhr / aktualisiert: Montag, 4. Nov 2013 / 17:28 Uhr
Blackberry hatte sich nach hohen Verlusten selbst zum Verkauf gestellt.
Blackberry hatte sich nach hohen Verlusten selbst zum Verkauf gestellt.

New York - Überraschende Kehrtwende bei Blackberry: Der schwer angeschlagene Smartphone-Pionier sagt den geplanten Verkauf ab, Konzernchef Thorsten Heins geht. Stattdessen wollen nun Geldgeber um die Finanzfirma Fairfax eine Milliarde Dollar in das Unternehmen stecken.

9 Meldungen im Zusammenhang
Der aus Deutschland stammende Heins verlässt Blackberry, sobald das Geld eingegangen ist, wie der kanadische Konzern am Montag mitteilte. Neuer Mann an der Spitze soll der Technologie-Manager John Chen werden, der zwischenzeitlich beim deutschen Industriekonzern Siemens arbeitete - von wo Blackberry einst auch Heins abgeworben hatte.

Verkauf drohte zu scheitern

Blackberry hatte sich nach hohen Verlusten selbst zum Verkauf gestellt. Die kanadische Fairfax Financial, im Besitz von 10 Prozent der Blackberry-Anteile, hatte vor drei Monaten für den Rest des Unternehmens rund 4,7 Mrd. Dollar geboten. Doch über das Wochenende mehrten sich die Anzeichen, dass die Finanzfirma das Geld nicht zusammenbekommt.

Auch die beiden Blackberry-Mitgründer Michael Lazaridis und Doug Fregin arbeiteten im Hintergrund an einem Gebot. Blackberry soll laut Medienberichten sogar beim Online-Netzwerk Facebook vorgefühlt haben.

Nun stecken Fairfax und weitere Investoren über eine Kapitalerhöhung Geld in das Unternehmen. Der kanadische Investmentfonds beteiligt sich mit 250 Mio. Dollar. "Die heutige Ankündigung stellt ein deutliches Zeichen des Vertrauens in Blackberry dar", erklärte Noch-Verwaltungsratspräsidentin Barbara Stymiest am Sitz in Waterloo nahe Toronto. Auch sie räumt ihren Posten.

An der Börse sorgten die Nachrichten dagegen für einen regelrechten Absturz. Die in New York notierte Aktie gab mehr als 11 Prozent nach, in Toronto waren es ebenfalls mehr als 11 Prozent. Analysten bezeichneten die Finanzspritze bestenfalls als Notlösung.

"Wir sind zurück in der Abwärtsspirale. Zeit ist nicht der Freund von BlackBerry", sagte etwa Colin Gillis vom Wertpapierhaus BGC Partners. BlackBerry werde weiterhin versuchen, mehr Smartphones zu verkaufen und dabei viel Geld verbrennen

Anhaltender Sinkflug

Blackberry steckt schon länger in Schwierigkeiten. Der abtretende Heins hatte im Januar 2012 die Führung übernommen. Trotz eines neuen Betriebssystems und neuer Smartphone-Modelle gelang es ihm nicht, den Sinkflug zu stoppen.

Viele Kunden wanderten zu Apples iPhone, Android- oder Windows-Smartphones ab. Heins musste wiederholt Verluste bekannt geben und kündigte den Abbau tausender Stellen an. In der aktuellen Runde sollen 40 Prozent der Belegschaft gehen.

Zwar gibt es weltweit noch rund 70 Millionen Blackberry-Nutzer, sie verwenden aber zumeist ältere Geräte und nicht die neuen Modelle. Das Blackberry-Modell Z10, das zu Jahresbeginn die Wende zum Besseren einläuten sollte, erwies sich als teurer Ladenhüter und führte zu einer Abschreibung von fast einer Milliarde Dollar. Auch das neue Z30-Modell, das bessere Testnoten als das Z10 bekam, ist bislang kein Bestseller.

(fest/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese egadgets.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Der Blackberry-Konzern will seinen Niedergang aufhalten.
Toronto - Der angeschlagene Blackberry-Konzern will mit einem Billig-Smartphone seinen Niedergang aufhalten. Das am Dienstag in der indonesischen Hauptstadt Jakarta vorgestellte ... mehr lesen
Blackberry-Chef John Chen.
Der neue Blackberry-Chef John Chen ... mehr lesen
New York - Für Blackberry kommt es ... mehr lesen
Der bereits angeschlagene Konzern Blackberry erleidet einen weiteren Tiefschlag. (Archivbild)
Weitere Artikel im Zusammenhang
Waterloo - Fast fünf Milliarden Dollar will sich eine kanadische Finanzfirma den Kauf des schwächelnden Smartphone-Pioniers Blackberry kosten lassen. Ist das nun ein genialer Schachzug oder greift der Investor ins fallende Messer? mehr lesen 
Das Blackberry Businesshandy Q10.
Toronto - Neue Hoffnung für den angeschlagenen Smartphone-Pionier Blackberry: Der Konzern hat einen Kaufinteressenten gefunden. Die Investmentholding Fairfax Financial würde Blackberry ... mehr lesen
Toronto - Der ums Überleben ... mehr lesen
BlackBerry kommt an die Rivalen Apple und Samsung nicht heran.
Waterloo - Der strauchelnde Smartphone-Pionier Blackberry prüft angesichts wegbrechender Marktanteile Optionen für die Zukunft des Unternehmens. Auch ein Verkauf wird nicht ausgeschlossen. mehr lesen 
Die professionelle SMS-Businesslösung
aspsms.com
Katharinengasse 10
9000 St. Gallen
Verkaufen Sie uns Ihr Handy, Tablet oder iPod
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Ein digitaler Lebensstil bedeutet, dass wir immer verbunden sind ? mit dem Internet, mit unseren Geräten und mit uns selbst.
Ein digitaler Lebensstil bedeutet, dass wir immer verbunden ...
Publinews Was ist eigentlich einer digitaler Lebensstil? Unser Leben ist so sehr mit dem Digitalen verwoben, dass wir angefangen haben, an unseren Geräten zu hängen und ständig verbunden zu sein. mehr lesen  
Google ist bekannt für seine dominante Stellung im Bereich der Online-Suche. Doch in den letzten Jahren hat der Internet-Riese an Boden ... mehr lesen  
Google will seine Suchmaschine mit KI erweitern.
Wie sieht die Zukunft von Google aus?
Der Google-Mutterkonzern Alphabet musste am Montag einen herben Kursverlust hinnehmen, nachdem die New York Times berichtete, dass Samsung möglicherweise Google als Standardsuchmaschine auf ... mehr lesen  
An der University of Southern California wurde in neues Chipdesign entwickelt, das die bisher höchste Speicherpräzision bietet. Damit wird es möglich sein, eine leistungsstarke KI in tragbaren Geräten ... mehr lesen
Ein neues Chipdesign wird eine leistungsstarke KI in tragbaren Geräten ermöglichen.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Vom Tode träumt ein negrophiles Schäfchen doch ständig. Wenn tausende Frauen in England ... Mi, 28.09.16 11:58
  • HentaiKamen aus Volketswil 1
    Kommt wieder Aber leider eine RIESEN Verlust für Leser wie mich die nicht mit dem ... Sa, 13.08.16 01:13
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25
  • Pacino aus Brittnau 731
    Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20
  • PMPMPM aus Wilen SZ 235
    Und jetzt? Ist noch online...? Liebes news-Team, schade ist die Situation so, dass etwas aufhören ... Di, 28.06.16 22:43
  • kubra aus Berlin 3232
    Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
DOSSIER Social Media Meta muss 1,2 Mrd. Euro Strafe zahlen Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit ...
 
News
         
Eine personalisierte Shopping-Erfahrung ist für viele Menschen heutzutage unverzichtbar geworden.
Publinews In der heutigen Zeit hat das Online-Shopping eine enorme Bedeutung erlangt und gehört für viele Menschen zum Alltag. ... mehr lesen
Durch die Digitalisierung wird modernes Shopping möglich.
Publinews Die Digitalisierung führt zu Wandlungsprozessen in allen privaten und beruflichen Lebensbereichen. Unter anderem bringt sie neue Technologien mit sich, ... mehr lesen
Technologische Innovationen halten Einzug in die Gastronomie.
Publinews Der Empfangsbereich ist oft der erste Kontakt zwischen Gästen und Hotels oder Gastronomiebetrieben. Ein ... mehr lesen
Der letzte Schrei: AirSelfie-Drohne.
Publinews In der heutigen Welt sind Handys ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Von der einfachen Kommunikation bis hin zur ... mehr lesen
Wenn Sie nach einem Gadget für Ihren Schreibtisch suchen, gibt es viele Optionen.
Publinews Falls Sie daran interessiert sind, Ihren Arbeitsplatz mit modernen Gadgets zu optimieren, gibt es einige Dinge, die Sie berücksichtigen ... mehr lesen
In modernen Unternehmen erfolgt die Ausstellung eines Bestellscheins auf digitale Art und Weise.
Publinews Das moderne Büro lässt sich heute ohne IT-Ausstattung und innovativer Technologie kaum mehr vorstellen. Geht man historisch ein wenig zurück in die Vergangenheit, dann ... mehr lesen
Die Luft fühlt sich anders auf dem Mittelmeer an.
Publinews Nur weil die Schweiz ein der einzigen Ländern auf der Welt ist, das keinen direkten Zugang zum Meer hat, heisst nicht, dass die Schweizer das Meer nicht ... mehr lesen
VR ermöglicht es den Benutzern, eine intensive Erfahrung zu machen.
Publinews Virtual Reality (VR) ist eine computergestützte Technologie, die es Menschen ermöglicht, in einer virtuellen Welt zu interagieren und sich in einer ... mehr lesen
Auch in der Produktion erfreuen sich sogenannte Industrieroboter stetig wachsender Beliebtheit.
Publinews Was vor einigen Jahren nur in Science-Fiction Filmen zu bewundern war, ist heute alltäglicher Bestandteil unseres Zusammenlebens und daraus nicht mehr ... mehr lesen
Wer sich nicht so gut mit dem Messenger auskennt, der sollte grundsätzlich bei unbekannten Nummern vorsichtig sein.
Publinews Bei der Verwendung eines Smartphones stehen einem verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung. In früheren Zeiten war es aufs Telefonieren und SMS ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Di Mi
Zürich 10°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
Basel 12°C 26°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
St. Gallen 11°C 21°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Bern 10°C 23°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Luzern 11°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Genf 12°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig vereinzelte Gewitter
Lugano 14°C 23°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter gewitterhaft
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten