Apple will iPod-Triumph wiederholen

publiziert: Mittwoch, 10. Jan 2007 / 12:39 Uhr

San Francisco - Vor 30 Jahren leistete Steve Jobs als Apple-Mitbegründer Pionierarbeit beim Aufbau der PC-Industrie. Vor fünf Jahren krempelte Apple mit dem iPod die Musikbranche und den Markt für Unterhaltungselektronik um. Und nun soll die Zeit wieder für eine Revolution reif sein.

Das iPhone besitzt nur eine Taste und wird sonst durch Fingerbewegungen auf dem Display bedient. Bild: Music-Shoppen bei iTunes.
Das iPhone besitzt nur eine Taste und wird sonst durch Fingerbewegungen auf dem Display bedient. Bild: Music-Shoppen bei iTunes.
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Apple
Alle Einzelheiten des iPhones.
www.apple.com/iphone/

«Wir haben das Mobiltelefon neu erfunden», verkündete Jobs am Dienstag bei der Eröffnung der MacWorld Expo in San Francisco. Dann verkündete er, dass Apple künftig ohne das Wort «Computer» im Firmennamen auskommen werde. Die rund 4000 Besucher der Fachmesse reagierten geradezu euphorisch auf die Ankündigung des neuen iPhone, das Mobiltelefon, Video-iPod und Internet-Kommunikationsmaschine in einem ist.

Kurssprung

«Das ist ein Mordsding», schwärmte UBS-Analyst Benjamin Reitzes. Die Anleger teilten diese Ansicht: An der NASDAQ-Börse sprang der Kurs der Apple-Aktie am Dienstag um 8,3 Prozent auf 92.57 Dollar und verfehlte nur knapp ein Rekordhoch.

Die Investoren sind überzeugt, dass Apple den iPod-Triumph mit dem neuen iPhone wiederholen kann. Apple selbst formulierte ein bescheideneres Ziel: Bis Ende 2008 soll das iPhone ein Prozent des Mobilfunkmarktes erobern, was zehn Millionen Geräten entspricht.

Und da die Preise mit 499 beziehungsweise 599 Dollar - bereits mit Mobilfunkvertrag - am oberen Ende der Spanne auf dem Handy-Markt liegen, soll sich das Geschäft für Apple auch lohnen.

Innovationen

Nicht nur die Kombination aus Mobiltelefon mit grossem Display, Multimedia-Player und Internet-Zugang in einem ultraflachen Designkunstwerk überzeugte die Beobachter, sondern eine ganze Reihe von technischen Innovationen.

So besitzt das iPhone nur eine Taste und wird sonst durch Fingerbewegungen auf dem Display bedient. Ein Sensor erkennt, ob das Gerät zum Telefonieren ans Ohr gehalten wird, um dann zum Stromsparen den Bildschirm auszuschalten.

Das iPhone erkennt auch, ob es von seinem Besitzer gerade hochkant oder quer gehalten wird - und richtet automatisch das Bild auf dem Display danach aus. Wenn Jobs von der Neuerfindung des Mobiltelefons spreche, sei das «kein blosser Spruch», sagte Apple-Marketingchef Phil Schiller. «Jobs war dabei, als der erste Mac entwickelt und eine Revolution in der Computer-Industrie vorbereitet wurde.» Jobs habe auch bei der Konzeption des iPod vor Augen gehabt, wie sehr der Player die Musikbranche verändern werde.

Patentschutz

Aus der Geschichte zog Jobs auch die Lehre, dass massgebliche Neuerungen rechtlich abgesichert werden müssen. Bei der Entwicklung des Apple Macintosh wurde dies weitgehend versäumt, auch weil Apple sich selbst bei den Innovationen anderer Firmen bedient hatte. Das eröffnete später Microsoft die Möglichkeit, wichtige Elemente aus dem Macintosh-System in Windows einzubauen. Über 200 Patente rund um das iPhone sollen nun verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt.

Good News

Der 51-jährige Jobs war sichtlich erleichtert, weil er mit der Präsentation des iPhones und der Settopbox Apple TV die Aufmerksamkeit des Publikums wieder auf die Innovationen aus dem Hause Apple lenken konnte. In den vergangenen Wochen hatte sich die Öffentlichkeit vor allem mit Unregelmässigkeiten bei der Vergabe von Aktienoptionen beschäftigt. Jobs hatte von der falschen Datierung der Optionen zwar nicht persönlich profitiert, war zum Teil aber an deren Vergabe beteiligt und stand als CEO letztlich in der Verantwortung.

(Christoph Dernbach/dpa)

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