«AirGuard» lässt Marihuana-Konsumenten auffliegen

Das Device ist vom Unternehmen FreshAir Sensor entwickelt worden und soll in zwei Versionen erhältlich sein. Das WLAN-Modell wird an eine Steckdose angeschlossen, während sich das batteriebetriebene portable Modell über Bluetooth mit einem Smartphone verbinden lässt.

Kein Einsatz bei der Polizei

«Ein solches Gerät wird weder bei der Polizei eingesetzt noch ist daran gedacht, es zu tun. Die Feststellung, ob von einer Person zum Beispiel Drogen konsumiert wurden, erfolgt durch den Amtsarzt und ist immer personenbezogen und nicht allgemein - zum Beispiel auf Räume fokussiert», erklärt Mario Hejl, Sprecher des Bundeskriminalamts, auf Nachfrage von pressetext.

Joseph BelBruno, Professor des Dartmouth College, hat den AirGuard-Rauchmelder entworfen. Das Gadget kann zwischen Feuer-, Zigaretten und Marihuanarauch differenzieren. Während die portable Version über eine Smartphone-App funktioniert, verbindet sich das Plug-in-Modell über WLAN mit einem Netzwerk. Bei einer Rauchbelastung schlägt der AirGuard sofort Alarm, indem er den User via E-Mail über den Vorfall informiert. Das Device kann auch per Funk mit einer Alarmzentrale verbunden werden.

Aufzeichnung durch internen Speicher

Die Technologie basiert auf hauchdünnen Polymerfilmen, durch welche die Präsenz organischer Verbindungen im Zigaretten- sowie Marihuanarauch präzise ermittelt und auf einem internen Speicher aufgezeichnet werden kann. Die Steckdosen-Version verfügt zudem über eine manipulationssichere Befestigung. Diese stellt sicher, dass der Rauchmelder nicht unbemerkt entfernt wird. Der AirGuard könnte sich vor allem für Hotel- und Hausbesitzer sowie für die Polizei als nützlich erweisen.

(bg/pte)