Trend: Teure Multimedia als Weihnachtsgeschenk

publiziert: Dienstag, 25. Nov 2008 / 08:30 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 25. Nov 2008 / 09:15 Uhr

Bern - Selbst gestrickte Socken und Holzspielzeug unter dem Christbaum sind ja romantisch. Mehr Begeisterung erzeugt aber meist moderne Elektronik.

Teure Multimedia liegt bei Weihnachtsgeschenken im Trend.
Teure Multimedia liegt bei Weihnachtsgeschenken im Trend.
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Einige Schweizer brauchen diese Weihnachten einen sehr grossen Christbaum. Sonst passt nämlich das Päckchen nicht darunter: Wer sich einen 70-Zoll-Fernseher zum Fest leistet, kriegt zwar mit einer Bilddiagonale von 178 Zentimetern für über 40'000 Fr. einen Fernseher in der Kino-Klasse. Das 120-Kilo-Paket dürfte aber mit seinen zwei Metern Schachtelhöhe manches Bäumchen überragen.

Die eher stubentaugliche Bildschirmdiagonale von 117 Zentimetern (46 Zoll) gibt es schon für weniger als 2000 Franken. Solche Fernseher dürften diese Weihnachten zum Renner werden.

Alleskönner mit Telefon

Auch die Handy-Hersteller buhlen um einen Platz unter dem Baum. Sie haben deshalb ihre Modellpalette mit Alleskönnern rausgeputzt.

Bei Nokia buhlt beispielsweise mit dem N85 ein kompaktes Handy um die Käufergunst, das nebenbei navigiert, den Lieblingssound direkt ins Autoradio überträgt, die Fitness von Joggern protokolliert und dank Wireless-LAN auch flink durch das Internet surfen kann.

Bei Sony Ericsson steht das CyberShot C905 auf vielen Wunschzetteln: Ausgerüstet mit einer 8,1-Megapixel Kamera und einem richtigen Xenon-Blitz hält es die Weihnachtsfreude gleich im Bild fest und überträgt sie auf Knopfdruck ins Internet.

Die Grenzen zwischen Handy und Taschenunterhalter verwischen beim HTC Touch HD, dessen 3,8-Zoll-Bildschirm an ein Taschenbuch erinnert und Filme und Fotos mit 384'000 bunten Punkten (480 x 800 Pixel) darstellt.

Filmen wie die Profis

Wer das Jubeln der Kinder beim Auspacken für alle Ewigkeit festhalten will, sollte seine HD-Filmkamera als Erster auspacken. Die Topmodelle der Videokameras zeichnen das Geschehen in High-Definition-Auflösung mit über 2 Millionen Bildpunkten auf.

Die Bildschärfe übertrifft das vom herkömmlichen PAL-Farbfernseher Gewohnte deutlich. Solche Details könnten allerdings auch ein Haar in der Festtagssuppe zutage fördern. Einstiegsmodelle gibt es bereits für unter 1000 Franken, Topgeräte kosten mit besserer Optik und Zusatzfunktionen das Doppelte.

Wer knipsend ins neue Jahr starten will, sieht sich mit einem breiten Angebot von Digitalkameras konfrontiert. Bei den Kompakten ist oft das Design wichtiger als die vergleichbaren technischen Daten. Wer echte Fotos gestalten will, findet Spiegelreflexkameras mit austauschbarem Objektiv für unter 1000 Franken.

Sollen die Bilder nicht nur digital vor sich hinstauben, muss man sie zeigen. Hier helfen digitale Bilderrahmen. Einstiegsmodelle lassen sich einfach mit dem Speicherstick der Kamera füttern und zeigen die Bilder auf einem farbigen Monitor im Postkartenformat.

Edelmodelle haben einen grösseren Bildschirm und dank Wireless-LAN auch einen Internetanschluss. Man kann der Oma also einen solchen Bilderrahmen in die Stube stellen und sie sporadisch via Internet mit neusten Fotos der Enkel versorgen.

Musizierender Kugelschreiber

Vielfältig sind die Geschenkideen für Musikfreunde. Es beginnt beim Kugelschreiber mit integriertem MP3-Player (Q-Sonic), geht über trendige Musikplayer in Feuerzeuggrösse (iPod nano) und endet bei vernetzten Stereoanlagen, die ihre Musik direkt aus dem Internet oder von einer Festplatte holen.

Besonders die vernetzten Geräte sind beliebtes Männerspielzeug. Ein Internetradio, das ohne PC über zehntausend Stationen empfangen kann, gibt es schon für unter 200 Franken, eine Mini-Anlage, die gleich Tausende CDs archiviert für weniger als 1000 Franken.

Und wer noch etwas drauflegt, findet Systeme, die mehrere Räume parallel mit einem individuellen Wunschkonzert versorgen.

Und die Kinder?

Kinder und Jugendliche wurden von der Unterhaltungselektronikindustrie dieses Jahr ein bisschen vernachlässigt. Die Spielkonsolen Xbox 360, Wii und Playstation erfuhren in den letzten Monaten kaum Modellveränderungen.

Dafür sind vor allem bei den Erzrivalen Microsoft (Xbox) und Sony (Playstation) die Preise gerutscht. Wenn Eltern und Göttis zusammenlegen, kriegt der Teenager für 400 bis 700 Fr. eine Spielkonsole mit realitätsnaher Grafik. Soll die ganze Familie mitspielen, bietet Nintendos Wii zwar weniger High-Tech, dafür aber simple Bedienung.

Wer bereits eine Spielkonsole besitzt, wünscht sich sehnsüchtig mehr Spiele. Denn diese kosten bis über 120 Fr. pro Titel. Kindertaugliche neue Konsolenspiele sind vor allem das liebenswerte Little Big World für die Playstation 3 und Banjo-Kazooie auf der Xbox.

Ab 16 Jahren erwarten die Jugendlichen dann aber eher das Abenteuer Faible II (Xbox), das recht blutige Far Cry II (diverse Plattformen) oder die Sportlichen das Fussballspiel Fifa 09 unter dem Baum.

Auf der Nintendo Wii und der günstigen Playstation II gibt es auch eine Unzahl von Mitmachspielen. Da kann man bei virtuellem Tennis vor dem Fernseher zappeln, bei Quizspielen gegeneinander antreten oder sich als Sänger mit Mikrofon und Plastikgitarre versuchen.

Gold und Diamanten

Immer häufiger findet sich auch veredelte Elektronik unter dem Weihnachtsbaum. Da werden auf Kompaktkameras und Telefone echte oder künstliche Diamanten geklebt und Gehäuse mit Titan oder Goldbeschichtung veredelt.

Auch Accessoires wie die praktischen USB-Speichersticks gibt es inzwischen in Luxusvarianten bis in die Preiskategorie von mehreren tausend Franken. Beim Kauf von Edel-Elektronik sollte man sich aber auch mit der Frage befassen, wie man die Diamanten abkratzt, wenn die Kamera einmal defekt ist.

Doch was soll nun die Kinderschar basteln? - Wie wäre es mit einem bestickten Microfaser-Staubtüchlein? Denn alle Elektronik im Klavierlackdesign hat eines gemeinsam: Sie zieht Staub und Fingerabdrücke an wie Motten das Licht. Da hilft nur häufiges Polieren mit liebevoll Besticktem.

(Kurt Haupt/sda)

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