Tele2 prüft Mobilfunk-Sparte

publiziert: Sonntag, 20. Mai 2007 / 23:06 Uhr / aktualisiert: Montag, 21. Mai 2007 / 00:30 Uhr

Wien - Der schwedische Telekommunikationsanbieter Tele2 will sich in Zukunft vorrangig auf Breitbandservices und die dazugehörige Infrastruktur konzentrieren.

Laut Lars-Johan Jarnheimer hat für Tele2 das Breitbandgeschäft die höchste Priorität.
Laut Lars-Johan Jarnheimer hat für Tele2 das Breitbandgeschäft die höchste Priorität.
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Der teils wenig profitable Geschäftszweig Mobilfunk - Tele2 agiert hier als virtueller Betreiber, der die Netze anderer Anbieter nutzt - steht dagegen auf dem Prüfstand. Derzeit bietet Tele2 in 14 seiner insgesamt 22 Märkte Mobilfunkdienste an.

«Ich glaube nicht, dass wir am Ende des Jahres noch in allen 22 Ländern vertreten sind», sagt Tele2-Chef Lars-Johan Jarnheimer im pressetext-Interview. «Tele2 hat viel Geld in Märkte wie Österreich, Spanien oder die Niederlande investiert und diese sind für uns entscheidend», so Jarnheimer.

Die frühere Expansion des Konzerns habe vor allem im Zeichen des Mobilfunks gestanden. Tele2 kämpfe hier aber zunehmend mit der Profitabilität. «Für uns hat der Infrastruktur-basierte Ausbau des Breitbandgeschäfts die höchste Priorität», so Jarnheimer gegenüber pressetext. Den Rückzug plant das Unternehmen etwa aus Ungarn.

Die dänische Tochter ist bereits in der vergangenen Woche an Telenor verkauft worden. In Frankreich warte man auf die Freigabe des Verkaufs des Telefonie- und Breitbandgeschäfts durch die Europäische Union, so Jarnheimer. Künftige Expansionsschritte sollen nur auf einer Infrastruktur-Basis erfolgen. Im Visier hat Tele2 dabei unter anderem Südosteuropa.

Wachsender Markt

Derzeit ist der schnellst wachsende Markt auf der Tele2-Landkarte Russland. Hier generiert Tele2 mit derzeit sieben Mio. Kunden jährlich Zuwächse von 160 Prozent, wie Jarnheimer im Rahmen des Swedish Management Forums der Schwedischen Handelskammer Wien ausführte.

In Österreich ist Tele2 nach der Übernahme des Telekomproviders UTA zum größten alternativen Telekomanbieter auf dem Festnetzmarkt aufgestiegen. Insgesamt kann Tele2UTA auf 100.000 Breitband- und 174.000 Mobilfunkkunden verweisen. Neben den privaten Haushalten stehen in der Alpenrepublik Dienstleistungen für Unternehmen im Fokus. «Die Hälfte unserer Umsätze generieren wir im B2B-Bereich», erklärt Robert Hackl, Geschäftsführer Tele2UTA, im Gespräch mit pressetext.

Nach Dänemark ist Österreich laut Jarnheimer der wettbewerbintensivste Markt Europas. Hier wie auch in Deutschland seien die Kunden bei der Einführung neuer Produkte am schnellsten. So gehe die Ablösung des Festnetzes durch Mobilfunk in Deutschland und Österreich mit Raten von 15 bis 20 Prozent vonstatten. In Skandinavien sind es Jarnheimer zufolge dagegen nur zwei bis vier Prozent.

Investition ins Breitband

«Die Festnetztelefonie wird über kurz oder lang aussterben», meint der Tele2-Chef. Die Zukunft gehöre dem Breitbandinternet. In Deutschland etwa hat Tele2 im vergangenen Sommer gemeinsam mit QSC den Startschuss für einen kräftigen Ausbau des DSL-Netzes gegeben.

Die Preise auf dem Telekommarkt werden weiter purzeln, zeigt sich Jarnheimer im pressetext-Interview überzeugt. «In manchen Märkten haben wir Preisrückgänge von 20 bis 40 Prozent gesehen. Die Kurve wird sich aber abflachen.» Das Modell der Zukunft sei dabei die Flatrate. Der monatliche Durchschnittspreis könnte auf zehn bis 15 Euro sinken. Die Geschwindigkeit bei der Einführung solcher Minipreise sei aber von Markt zu Markt verschieden. «Österreich ist hier ziemlich fix», sagt Jarnheimer.

(bert/pte)

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