Sideloading beschert der Branche Kopfzerbrechen

publiziert: Donnerstag, 31. Mai 2007 / 12:52 Uhr

El Segundo/Kalifornien - Die Mobilfunkbranche steht einer neuen Herausforderung namens Sideloading gegenüber. Ausgehend von den USA verbreitet sich zunehmend der Trend des gegenseitigen Austausches von eigenen Inhalten unter den Handynutzern.

Das Geschäft mit dem Content könnte schon bald die neue grosse Gefahr für die Mobileanbieter werden.
Das Geschäft mit dem Content könnte schon bald die neue grosse Gefahr für die Mobileanbieter werden.
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Das bedeutet, dass immer mehr Content direkt von einem zum anderen User wandert und immer weniger auf die Angebote der Netzbetreiber zurückgegriffen wird.

Für viele Mobilfunkunternehmen haben sich Download-Dienste im Bereich Musik, Video und Games zu einem lukrativen Zusatzgeschäft entwickelt.

Nun scheint dieses, kaum dass es sich etabliert hat, bereits wieder in Gefahr zu sein, glaubt man einer aktuellen Studie von iSuppli.

Europäische Betreiber kennen Sideloading nicht

Während in den USA bereits viele Mobilfunker das Thema Sideloading als neue Gefahr für die Branche betrachten, scheinen sich die Netzbetreiber hierzulande noch keine Gedanken darüber zu machen. Wie Recherchen ergaben, ist den meisten Mobilfunkern noch nicht einmal der Begriff Sideloading bekannt.

«Wir sehen diesbezüglich überhaupt kein Problem. Sideloading war bislang kein Thema für uns», sagt Barbara Puhr, Pressesprecherin von Hutchison 3 Austria.

Und auch beim Wettbewerber One hat man sich noch nicht mit Sideloading als möglichem Problem beschäftigt, wie One-Sprecherin Petra Jakob verrät. Ähnlich gelassen zeigt sich der deutsche Mobilfunkbetreiber Vodafone D2.

«Sideloading ist uns eigentlich noch gar kein Begriff. Wir bieten einiges an Content an. Dass sich ein Austausch unter den Nutzern negativ auf unser Geschäft auswirken könnte, war bis jetzt gar kein Thema bei uns», so Bettina Donges, Pressesprecherin von Vodafone Deutschland.

Drei wesentliche Punkte

Bei iSuppli begegnet man dem neuen Trend bereits mit einigem Ernst. Aufgrund der technischen Entwicklungen und der einfachen Bedienung moderner mobiler Geräte komme Sideloading immer stärker zur Geltung, meint Franck Dickson, Anaylst Multimedia bei iSuppli.

Verbindungsmöglichkeiten wie Infrarot und Bluetooth ermöglichen heute den einfachen Austausch von Daten, ohne den Netzbetreiber überhaupt in Anspruch zu nehmen. Der rasante Anstieg von Multimedia-Angeboten geht auf drei wesentliche Punkte zurück: Die mobilen Geräte sind mittlerweile nicht mehr nur Kommunikationsmittel, sondern vielseitige Mini-Computer.

Die Netzbetreiber haben die nötige Infrastruktur zur Beschaffung von mobilen Inhalten etabliert und nicht zuletzt gibt es eine grosse Nachfrage nach Multimedia-Content seitens der Nutzer. Und eben diesen holen sich immer mehr User überall, nur nicht bei ihrem Mobilfunkanbieter.

Traffic, nicht Content entscheidend

Was für die meisten Netzbetreiber zu Kopfzerbrechen führt, lässt andere wiederum völlig kalt. Der deutsche Anbieter E-Plus zum Beispiel scheint mit mobilem Content generell wenig am Hut zu haben.

«Dinge wie Sideloading machen uns keine Sorgen. Es gilt der Wettbewerb der besseren Inhalte. Wir verstehen uns nicht als Contentanbieter, sondern sorgen für die Verbindung zwischen den Nutzern», erklärt Guido Heitmann, Sprecher bei E-Plus.

Die Hauptsache sei, dass die Nutzer Traffic schaffen, welchen Content sie dabei austauschen, sei zweitrangig. Gelassen zeigt sich auch der US-Netzbetreiber Alltel.

Anstatt Sideloading zu verdammen, versucht das Unternehmen den Trend für sich zu nutzen. Alltel hat einen kostenlosen Service gestartet, der es den Usern ermöglicht, Musikdateien zu finden und auszutauschen.

(rr/pte)

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