Honeycomb-Tablets gegen iPad mit iOS
Samsung Galaxy Tab 2 vs. Motorola Xoom vs. Apple iPad
publiziert: Samstag, 19. Feb 2011 / 09:04 Uhr / aktualisiert: Samstag, 19. Feb 2011 / 10:35 Uhr

Google nimmt mit der jüngst vorgestellten Version 3.0 seines Handy-Betriebssystems Android nach den Erfolgen auf dem Handy- und Smartphone-Markt nun Anlauf, diesen Erfolg auch bei den Tablets zu wiederholen.

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Das Betriebssystem, das lange unter dem Codenamen Honeycomb entwickelt wurde, ist einer der Stars des Mobile World Congress in Barcelona. teltarif.de hat Messe zu einem detaillierten Vergleich der ersten Tablets mit Google Honeycomb, dem Motorola Xoom, dem neuesten Modell von Samsung Galaxy Tab 2 und dem bisherigen Marktführer Apple iPad genutzt.

«Der Teufel liegt im technischen Detail.»

Alle Tablets ähneln sich nicht nur von der Frontansicht sehr, auch die Hardware-Spezifikationen lesen sich ähnlich: In den Tablets ist ein Prozessor mit 1-GHz-Taktung verbaut, allerdings ist im iPad ein Apple A4-CPU, in den Honeycomb-Modellen steckt mit dem Nvidia Tegra 2 ein Dual-Core-Prozessor, dem besonders gute Grafikleistungen zugesprochen werden. Die Displaygrösse ist beim iPad mit 9,7-Zoll zu 10,1-Zoll bei den beiden Wettbewerbern nur geringfügig kleiner. Punkten kann das Motorola Xoom und das Samsung Galaxy Tab 2 aber hinsichtlich Auflösung, denn die ist mit 1 280 mal 800 Pixel deutlich feiner als die 1024 mal 768 Pixel beim iPad. Auch eine Kamera sucht man beim Apple iPad vergebens - die anderen beiden Tablets haben derer gleich zwei an Bord. Rückwärtig ist eine mit fünf Megapixel Auflösung beim Motorola Xoom und gar acht Megapixel beim Samsung-Tablet und Digitalzoom und Dual-LED-Blitz verbaut, die auch HD-Videos (720p beim Xoom und 1080p beim Galaxy Tab 2) aufzeichnen kann. Frontseits löst die Kamera zwei Megapixel auf, sie soll vor allem für Videotelefonate, z. B. via Google Talk, genutzt werden.

Die Speicherausstattung ist beim iPad variabler, so kann der Kunde hier zwischen den Versionen mit 16, 32 oder 64 GB Flash-Speicher wählen, beim Motorola Xoom ist bislang nur ein Gerät mit 32 GB im Angebot, das Samsung Galaxy Tab 2 stehen 16 oder 32 GB zur Auswahl. Zur Datenkommunikation im heimischen Netzwerk bieten alle Geräte WLAN im neuen, schnellen n-Standard, Bluetooth 2.1+ EDR können ebenso alle Tablets. Über Mobilfunknetze funkt das iPad sowohl mit GSM/EDGE als auch UMTS/HSDPA. Das Motorola Xoom ist hier bislang nur mit dem in USA verwendeten EVDO-Standard unterwegs, eine Europa-Version mit GSM/EDGE und UMTS/HSDPA wird in den kommenden Monaten erwartet. Das Samsung Galaxy Tab 2 soll zunächst in Europa und Asien kommen und hier schnellste Datenübertragungen im HSPA+-Standard mit bis zu 21 MBit/s unterstützen. Noch sind für beide Honeycomb-Tablets keine Preise bekannt, diese werden aber ebenso wie für das iPad im Bereich von 500 bis 800 Euro je nach Ausstattung liegen. Voraussichtlich werden die ersten Honeycomb-Tablets preislich sogar über dem iPad liegen.

Alle Hersteller versprechen Laufzeiten von zehn Stunden, beim Apple iPad wissen wir bereits um die gute Akkulaufzeit, beim Xoom und Galaxy Tab 2 müssen dies erste, ausgiebige Tests noch beweisen. Das Gewicht von Apple iPad in der 3G-Version und Motorola Xoom Tablets liegt bei 730 Gramm, Samsung punktet hier und bringt nur 590 Gramm auf die Waage.

Eindruck: Auf das Gewicht kommt es an!

Das Apple iPad ist keine Überraschung mehr, dafür ist es mit knapp einem Jahr schon ein alter Hase. Das Alu-Finish sieht nicht nur edel aus, es liegt auch gut in der Hand, aufgrund seines Gewichtes legt man es aber zum Surfen und Video schauen, besser auf den Oberschenkeln oder einem Tisch ab. Das Motorola Xoom wiegt trotz Plastik-Finish ebenso 730 Gramm, wohl auch deshalb liefert Motorola eine durchdachte Hülle, die auch gleichzeitig als Ständer in verschiedenen Winkeln funktioniert, denn für die Ein-Hand-Nutzung ist das Xoom deutlich zu schwer. Ansonsten überzeugt auch das Xoom durch gute Verarbeitung und macht einen wertigen Eindruck. Highlight in Sachen Äusseres ist eindeutig das Samsung Galaxy Tab 2, das mit 590 Gramm leicht genug für die Ein-Hand-Bedienung ist. Dank passender Griffmulden am Rücken liegt das 10-Zoll-Tablet aus Korea wunderbar in der Hand und fühlt sich auch nach einiger (Surf-)Zeit immer noch nicht schwer an.

Honeycomb für Multimedia-Erlebnisse optimiert

Google hat Android 3.0 nicht nur für Tablets optimiert, sondern es auf maximalen Multimedia-Genuss optimiert. Dies ist dem Software-Riesen aus USA durchwegs gelungen. Honeycomb verzichtet komplett auf Hardware-Tasten, so dass die drei Navigations-Befehle immer unten links liegen, ebenso wie weitere Navigationselemente einen festen Platz oben rechts im Bildschirm haben - egal ob der Nutzer das Tablet im Hoch- oder Querformat verwendet. Beide Honeycomb-Tablets sind aber eher auf die Nutzung im Querformat ausgerichtet, während Apples iPad auf Hochformat setzt, zumindest wenn man die Position der Anschlüsse für die Docking-Station vergleicht. Zum Surfen dreht man aber auch die Honeycomb-Tablets gerne ins Hochformat, durch die Auflösung von 1280 Pixel in der Höhe wird angenehm viel Inhalt einer Website auf einmal dargestellt.

Google setzt für Honeycomb wie Apple für iOS auf eine grosse Schar unabhängiger Entwickler, die das Tablet mit kleinen Programmen, sogenannten Apps, erweitern. Hier ist Google noch im Hintertreffen, die Zahl der Apps für Honeycomb ist klarerweise noch sehr überschaubar. In den kommenden Wochen und Monaten, bis die Tablets dann in grösseren Stückzahlen bei den Händlern liegen, wird dieses Manko bereits ausgeglichen bzw. weniger schwerwiegend sein.

Fazit

Google hat mit Android 3.0 Honeycomb einen tollen Treffer gelandet, um zahlreiche bekannte und neue Hersteller wie Samsung, Motorola, LG oder Dell in die Lage zu versetzen, beeindruckende Multimedia-Tablets für den Heimgebrauch zu bauen und dort in die bisherige Apple-Monokultur einzubrechen. Tablets für die geschäftliche Nutzung werden es aber auch damit weiterhin so schwer haben wie zuletzt.

(Martin Müller/Thomas Michel/teltarif.ch)

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