Einsatz auch in gefährlichsten Strömungen
Riesige Roboter-Krabbe erkundet Meerestiefen
publiziert: Donnerstag, 3. Apr 2014 / 13:54 Uhr

Ansan - Wenn es um die Erkundung unbekannter Meerestiefen geht, können Wissenschaftler und Hobby-Schatzsucher bald auf tatkräftige technologische Unterstützung setzen.

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Mit dem «Crabster CR200» hat das Korean Institute of Ocean Science and Technology (KIOST) nämlich einen neuartigen Roboter vorgestellt, der speziell für den Einsatz in den gefährlichsten und tiefsten Meeresregionen entwickelt worden ist. Die Konstruktion des Ungetüms, das über eine halbe Tonne auf die Waage bringt und mit insgesamt sechs motorisierten Beinen ausgestattet ist, orientiert sich dabei am natürlichen Vorbild von Krabben. Diese können auch den stärksten und gefährlichsten Unterwasserströmungen standhalten, um sich ungehindert über den Meeresboden zu bewegen.

Vielseitiges Anwendungspotenzial

«Mit dem CR200 wird es möglich sein, die Vermessung des Meeresbodens, die Suche und Inspektion von Schiffswracks, Pipelines sowie Ökosystemen und deren Verschmutzung bis zu einer Tiefe von 200 Metern durchzuführen», erklärt Projektleiter Bong Huan Jun gegenüber CNN. Der Roboter könnte somit nicht nur die Arbeit von Tauchern erleichtern, sondern ihnen diese in besonders gefährlichen Regionen sogar vollständig abnehmen. «Er könnte aber auch helfen, Ressourcen aufzuspüren, die sich unter der Meeresoberfläche verstecken, verschiedene Abbauarbeiten durchzuführen oder etwa Massnahmen gegen drohende Ölkatastrophen zu ergreifen», zeigt sich der Forscher vom vielseitigen Anwendungspotenzial seiner Erfindung überzeugt.



«Der Einsatz von Robotern im Meer ist vollkommen berechtigt, da die Unterwasserwelt nicht zum Lebensraum der Menschen zählt und für ihn rasch gefährdend sein kann», meint Meeresbiologe Michael Stachowitsch vom Department of Limnology and Oceanography der Universität Wien gegenüber pressetext. Angesichts der enormen Grösse des CR200 hat der Wissenschaftler aber auch seine Bedenken, was die Sinnhaftigkeit seines Einsatzes betrifft: «Wenn es um das Abfahren des Meeresbodens geht, ist die Grösse der Roboter entscheidend. Bei empfindlichen Böden und ihren Lebensgemeinschaften können schwere Geräte viel Schaden anrichten», so Stachowitsch.

Roboter-Koloss

Die Kollegen aus Korea scheinen diesbezüglich allerdings keine Bedenken zu haben. Ihr «Krabben-Roboter» schafft es schliesslich auf eine Gesamtlänge und -breite von jeweils 2,40 Metern bei einer Höhe von 1,30 Metern. In aufrechter Standposition werden sogar 1,80 Meter Luftstand erreicht. Das Gesamtgewicht bei voller Traglast wird mit rund 650 Kilogramm angegeben. Die Bewegung des Kolosses erfolgt über sechs Roboterbeine, die jedes für sich mit 30 Motoren bestückt sind. Diese ermöglichen ihm eine kontinuierliche Anpassung an die sich ständig ändernden Strömungsstärken und Oberflächenbeschaffenheiten des Meeresbodens. Um diesen genauer untersuchen zu können, hat der CR200 sowohl Sonar als auch Videokameras an Bord.



«Unsere Maschine hat in ersten Tests sehr gut abgeschnitten, wird aber ständig weiterentwickelt und modifiziert», erläutert Projektleiter Bong Huan Jun. Eines der gegenwärtigen Hauptprobleme stelle noch die relativ niedrige Bewegungsgeschwindigkeit von nur knapp zehn Zentimeter pro Sekunde dar. «Wir werden die Software updaten, um eine stabilere und schnellere Bewegung zu erreichen», kündigt der Forscher seine nächsten Schritte an.

(bert/pte)

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