Renault plant standardmässigen Einbau

Radarfallen-Apps trotz Verboten vor Durchbruch

publiziert: Montag, 1. Okt 2012 / 14:19 Uhr / aktualisiert: Montag, 1. Okt 2012 / 15:24 Uhr
In einigen Ländern, etwa Deutschland und der Schweiz, sind die Apps eigentlich verboten. (Symbolbild))
In einigen Ländern, etwa Deutschland und der Schweiz, sind die Apps eigentlich verboten. (Symbolbild))

Wien - Smartphone-Apps, die ihre autofahrenden Nutzer vor Radarfallen warnen, erfreuen sich grosser Beliebtheit. Laut Schätzung des französischen App-Herstellers Coyote verwenden bereits sechs Prozent aller Autofahrer in Frankreich eine entsprechende Anwendung, wie die New York Times berichtet.

5 Meldungen im Zusammenhang
In einigen Ländern, etwa Deutschland und der Schweiz, sind die Apps eigentlich verboten. Die Überführung der User gestaltet sich aber äusserst schwierig, da ein Durchsuchen der Mobiltelefone kaum praktikabel ist. In Deutschland wird bereits darüber diskutiert, ob die entsprechenden Gesetze geändert werden sollen.

«Solche Apps sind zwar lustige Spielereien, darauf verlassen sollten sich Autofahrer aber nicht. Durch von Usern erhobene Daten lässt sich meiner Meinung nach kein sinnvoller Überblick über die Radar-Standorte erstellen. Spontane Polizeikontrollen sind so ohnehin nicht erfassbar. Deshalb glaube ich nicht, dass solche Apps die Sicherheit erhöhen oder zur Raserei beitragen, da sie keine ernstzunehmende Grundlage für Entscheidungen zum Verhalten im Strassenverkehr sein können», sagt Thomas Woitsch vom Österreichischen Automobilclub ARBÖ gegenüber pressetext.

Standardmässiger Einbau

Der französische Autobauer Renault hat angekündigt, die Radarfallen-App «Coyote» auf allen Neuwagen in sieben europäischen Ländern ab Werk vorinstallieren zu wollen. Coyote ist ein kostenpflichtiger Dienst, der seine Nutzer für 50 Euro im Jahr vor Radarstrafen schützt. Kritiker werfen der Firma vor, Raserei im Strassenverkehr zu fördern. Die Hersteller haben reagiert und die Software angepasst. Coyote warnt jetzt nur noch vor Gefahrenzonen, das können neben Radarfallen auch Staus oder Unfälle sein. Seither steht auch die französische Regierung hinter Coyote.

Europaweit hat die App rund 1,7 Mio. Nutzer, obwohl sie im Vergleich zur Konkurrenz recht teuer ist. Im Internet gibt es Konkurrenzprodukte für wenige Euro oder sogar gratis. Die Funktionsweise ist überall dieselbe: die User der Apps melden die Standorte von fix montierten und mobilen Radarkontrollen und die Software verteilt die Information dann an alle anderen Nutzer. Die Anwender sind auch angehalten, die Warnungen zu verifizieren, um Falschmeldungen möglichst zu verhindern. Der Chef einer ungarischen Firma, die eine Gratis-App anbietet, sagt gegenüber der New York Times, seine Radardatenbank sei von insgesamt 80.000 Usern zusammengetragen worden.

Machtlose Polizei

Viele Nutzer haben die Smartphone-Radarmelder auch in Ländern, in denen ihr Gebrauch eigentlich verboten ist. Im Gegensatz zu den entsprechenden Angeboten bei dezidierten Navigations-Geräten, ist die Verwendung von Smartphone-Apps bei Kontrollen schwieriger nachzuweisen. Trotzdem hält Deutschland derzeit am Verbot fest. Erste Vorstösse aus den Reihen von Schwarz-Gelb in Richtung Reform stossen auf wenig Gegenliebe. Die Polizeigewerkschaft und einige Länder, die gutes Geld mit den Kontrollen verdienen, sind strikt gegen die Legalisierung.

Die Befürworter der Radar-Warnungen betonen, dass die Sicherheit im Strassenverkehr durch die Apps erhöht wird. Da Radarfallen meist an gefährlichen Stellen aufgebaut werden, würden gewarnte Autofahrer hier tatsächlich langsamer fahren. Zudem sind Experten überzeugt, dass sich die Technologie auch weiterverbreiten wird, wenn das Verbot bestehen bleibt.

(knob/pte)

Kommentieren Sie jetzt diese egadgets.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
St. Gallen - Die St. Galler ... mehr lesen
Die Polizei reagiert auf die Unterstellung, dass die Radargeräte zu höheren Einnahmen verhelfen solle - auf Homepage und Facebook werden nun die Standorte bekannt gegeben.
Gemäss Nationalrat Alexander Baumann dürften Radarkontrollen nur an «sicherheitsrelevanten» Punkten gemacht werden
Bern - Der Bundesrat hält nichts davon, getarnte Radaranlagen gesetzlich zu verbieten und die «Blechpolizisten» gut sichtbar anzukündigen. Solches wäre seiner Ansicht nach «der ... mehr lesen
eGadgets Bern - Wer auf Autofahrten ein ... mehr lesen
In den vergangenen Monaten sei vermehrt für verbotene GPS-Radarwarngeräte Werbung gemacht worden.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Die Ozlo Sleepbuds im Case.
Die Ozlo Sleepbuds im Case.
Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Problem. Millionen von Menschen leiden unter Einschlafproblemen, Durchschlafstörungen oder nächtlichem Erwachen. Die Folgen von Schlafmangel sind vielfältig: Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, Gereiztheit und sogar ein erhöhtes Risiko für Krankheiten. mehr lesen 
Publinews Retro-Charme als Verkaufsargument  Renault erweitert sein Sortiment an Elektrofahrzeugen mit der Einführung des Renault 5 E-Tech ... mehr lesen  
Der Renault 5 E-Tech Electric.
Publinews Makerspaces sind Hotspots für Kreativität und Innovation, die immer beliebter werden. Sie bieten Menschen jeden Alters physische Räume mit einer Vielzahl von Werkzeugen und Technologien, um Ideen zu realisieren und Fähigkeiten zu entwickeln. Von 3D-Druckern bis hin zu traditionellen Werkzeugen bieten sie alles für kreative Projekte. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Vom Tode träumt ein negrophiles Schäfchen doch ständig. Wenn tausende Frauen in England ... Mi, 28.09.16 11:58
  • HentaiKamen aus Volketswil 1
    Kommt wieder Aber leider eine RIESEN Verlust für Leser wie mich die nicht mit dem ... Sa, 13.08.16 01:13
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25
  • Pacino aus Brittnau 731
    Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20
  • PMPMPM aus Wilen SZ 235
    Und jetzt? Ist noch online...? Liebes news-Team, schade ist die Situation so, dass etwas aufhören ... Di, 28.06.16 22:43
  • kubra aus Berlin 3232
    Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
 
News
         
Es gibt 1000 Gelegenheiten, bei denen man einen lieben Menschen mit einem Geschenk überraschen möchte.
Publinews Was schenke ich einer Naschkatze bloss zum Geburtstag, zum Firmenjubiläum oder auf Weihnachten? Wer einem lieben Menschen etwas Süsses schenken will, steht oftmals ... mehr lesen
Der Schutz der elektronischen Komponenten von Outdoortechnik stellt eine besondere Herausforderung dar, ist aber möglich.
Publinews Im Freien zu leben und zu arbeiten bringt die Notwendigkeit mit sich, unsere Technologie gegen die Launen ... mehr lesen
Im Zuge der Industrie 4.0 erfahren auch Roboter einen Wandel von separierten Systemen hin zu einer vernetzten Produktionsgemeinschaft.
Publinews Industrielle Automatisierung und Produktion 4.0  Industrielle Automatisierung mit oder Roboter? Diese Frage stellen sich inzwischen viele produzierende Betriebe. mehr lesen
Über ein ausgefallenes Geschenk freuen sich viele.
Publinews Innovative Gadgets sind mehr als nur technische Spielereien; sie sind Begleiter, die den Alltag erleichtern und bereichern. Als ... mehr lesen
Es gibt viele hilfreiche Apps auf Google Play, man  muss sie nur finden.
Publinews Android ist ein unglaublich vielseitiges Betriebssystem, das heute mit fast 4 Millionen Apps im Play Store begeistern kann. Deswegen ist es oftmals gar nicht mal so ... mehr lesen
Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat sich in den letzten Jahren gewandelt.
Publinews Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein sich ständig wandelndes Feld, dessen Dynamik durch die sich stets ... mehr lesen
Anglizismen bereichern den Wortschatz und führen zu sprachlicher Vielfalt.
Publinews Anglizismen sind Wörter, die aus dem Englischen in eine andere Sprache übernommen werden und bilden ein faszinierendes Phänomen, das im ... mehr lesen
Eine personalisierte Shopping-Erfahrung ist für viele Menschen heutzutage unverzichtbar geworden.
Publinews In der heutigen Zeit hat das Online-Shopping eine enorme Bedeutung erlangt und gehört für viele Menschen zum Alltag. ... mehr lesen
Durch die Digitalisierung wird modernes Shopping möglich.
Publinews Die Digitalisierung führt zu Wandlungsprozessen in allen privaten und beruflichen Lebensbereichen. Unter anderem bringt sie neue Technologien mit sich, ... mehr lesen
Technologische Innovationen halten Einzug in die Gastronomie.
Publinews Der Empfangsbereich ist oft der erste Kontakt zwischen Gästen und Hotels oder Gastronomiebetrieben. Ein ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten