Boom bei Handyspielen hält an

publiziert: Dienstag, 18. Mai 2004 / 11:30 Uhr

Zum Telefonieren sind moderne Handys fast schon zu schade: Obwohl die Geräte immer kleiner geworden sind, haben sie heute mehr Rechenleistung und Speicherplatz sowie ein besseres Display als früher.

Ein Gameboard wie dieses von Sony Ericsson muss man nicht unbedingt haben.
Ein Gameboard wie dieses von Sony Ericsson muss man nicht unbedingt haben.
Beste Voraussetzungen also, sich mit Spielen für die mobilen Fernsprechgeräte im Alltag die Zeit zu vertreiben. "Der Spielemarkt boomt weiterhin gigantisch", sagt Tilo Bonow, Sprecher des Spieleherstellers Jamba in Berlin.

"Man muss nicht in die Hardware investieren, denn ein Handy hat man schon", sagt Bonow. Somit sei die Schwellenangst vor den Kosten nicht da. "Man muss nicht erst einen Gameboy kaufen und dann noch für jedes Spiel bis zu 40 Euro (etwa 62 Franken) zahlen." Die Handyspiele sind ein weitaus günstigeres Vergnügen, allerdings auch kein kostenloses: "Zwischen drei und fünf Euro (zwischen 4.5 und 8 Franken) kostet ein Spiel", erklärt René Baisch vom Spielehersteller elkware aus Wedel bei Hamburg.

Spiele gelangen auf verschiedenen Wegen auf das Display

Dabei kommen die Spiele auf verschiedenen Wegen auf das Display. "Es gibt die "embedded games", die bereits auf den Handys installiert sind", sagt Bettina Donges, Sprecherin des Mobilfunkanbieters Vodafone in Düsseldorf. Zudem können Spiele von den Webseiten der Hersteller oder eigens eingerichteten Portalen der Mobilfunkanbieter heruntergeladen werden. Spiele, die einen bekannten Namen tragen, sind Baisch zufolge am teuersten. Ist ein Spiel erstmal auf dem Handy gespeichert, kann es unbegrenzt genutzt werden.

Voraussetzung für den ungetrübten Spielespass sind Java-fähige Handys, auf welche die höchstens 200 Kilobyte grossen Games geladen werden. "Das kann jedes Handy, mit dem man Fotos und MMS verschicken kann", sagt Donges. Momentan sind laut Baisch rund 30 Prozent der Geräte am Markt Java- und damit spielefähig - mit steigender Tendenz: "Die Uhr tickt, denn viele Verträge laufen aus und die Leute kaufen sich neue Handys", sagt Baisch. Daher rechne die Branche bis zum Jahresende mit einer Verdoppelung der Anzahl spielfähiger Handys in den Taschen möglicher Kunden.

Auch wenn ein Handyspiel typischerweise als "Minutenkiller" genutzt wird - in der Mittagspause, am Bahnhof oder zu anderen Wartezeiten -, lassen sich viele Leute in den Bann der kleinen Spiele ziehen. "Unsere Hauptzielgruppe sind die "casual gamer", die wenig Erfahrung mit Computer- oder Konsolenspielen haben, aber offen für einfach zu bedienende Spiele sind", sagt Baisch.

Aber auch für erfahrene "Hardcore-Gamer" gibt es Angebote. Für sie hat der finnische Mobilfunk-Hersteller Nokia sogar ein spezielles Telefon erdacht: das N-Gage, das äusserlich eher an einen Game-Controller als an ein Handy erinnert. Sound und Darstellung haben das Niveau von Spielekonsolen. Allerdings können die Spiele für das Telefon mit dem Steuerkreuz nur einzeln gekauft werden.

Noch keine Industrienorm für die Games

Für normale Handys hat jeder Mobilfunkanbieter exklusive Spiele im Angebot. Allerdings ist mit einer SMS und einem Passwort zu einer bestimmten Nummer auch die Anbieter-Barriere leicht aufgehoben. Ein Spiel, das exklusiv von Vodafone angeboten wird, läuft dann auch auf einem Handy mit E-Plus- oder T-Mobile-Vertrag. Ein grösseres Problem ist die momentan noch fehlende Industrienorm für die Games. Auch wenn die meisten Telefone dem aktuellen Java-Standard MIDP 1.0 (Mobile Information Device Profile) folgen, müssen die Entwickler ihre Spiele an die Handys der unterschiedlichen Hersteller anpassen. "Aus diesem Grund funktionieren nicht alle Spiele auf allen Handys", sagt Donges. Abhilfe soll der Nachfolger des Standards, MIDP 2.0, schaffen.

Von der stetigen Qualitätsverbesserung der Handys profitieren Spiele und Spieler. "Der Download geht schneller, die Animation wird detaillierter und der Sound besser", sagt Bettina Donges. Bei den beliebten Sportgames können die Figuren immer komplexere und realistischere Bewegungen ausführen. Die Gegner aus dem Computer werden "intelligenter", die Level zahlreicher.

Weil nicht jeder alleine spielen mag, können über kabellose Technologien Wettkämpfe mit Gleichgesinnten veranstaltet werden: per Infrarot-Schnittstelle, SMS oder WAP. Rate- und Taktikspiele wie "Vier gewinnt" und "Scrabble" bieten sich dafür an, aber auch bei Action- und "Jump and Run"-Spielen sollen künftig Handynutzer in Echtzeit gegeneinander antreten können. "Die Entwicklung geht ganz klar zum Multiplayer-Game", sagt Donges.

Besonders beliebt sind Spiele, die auf den Konsolen angesagt oder deren Figuren von der Kinoleinwand bekannt sind. Sport-Simulationen oder Actionspiele stehen daher beständig ganz oben auf den Bestseller-Listen. "Da muss man nicht lange die Anleitung lesen - da nimmt man etwas ins Visier und drückt ab", erklärt Baisch.

dpa /

(Björn Brodersen/dpa)

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