Android für Einsteiger: Samsung Galaxy 3 im Test

publiziert: Sonntag, 10. Okt 2010 / 09:13 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 10. Okt 2010 / 18:01 Uhr
Samsung Galaxy 3 i5800.
Samsung Galaxy 3 i5800.

Highend-Smartphones - von manchen gerne auch «Superphones» genannt - sind teuer. Das aktuelle Spitzenmodell Galaxy S I9000 von Samsung kostet beispielsweise ohne Vertrag wenigstens 570 Franken. Mit dem Galaxy 3 i5800 hat der Hersteller aber auch ein deutlich günstigeres Android-Smartphone im Programm, das zurzeit im Online-Handel für Preise ab 270 Franken ohne Vertrag erhältlich ist, gleichzeitig aber durchaus schlagkräftige Features bietet.

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Leichte Rundungen, ein schräg zulaufender Akku-Deckel und viel schwarzes Plastik - das Design des Galaxy i5800 erinnert ein wenig an ein Modell von Samsungs Corby-Handy-Reihe. Auch die Display-Oberfläche ist aus Plastik. Ebenso wenig wie bei den Corby-Handys kommen also auch beim Samsung Galaxy 3 i5800 keine hochwertigen Materialien zum Einsatz, wobei die Verarbeitungspräzision dagegen tadellos ausfällt, denn Spaltmasse sind nicht zu erkennen. Mit Massen von 114 mal 55 mal 12,9 Millimetern und einem Gewicht von 109 Gramm ist das Galaxy 3 i5800 kleiner und leichter als das Galaxy S.

Weitere Abstriche im Vergleich zum Android-Flaggschiffmodell muss der Nutzer des Einsteiger-Geräts beispielsweise beim berührungsempfindlichen Bildschirm und der Kamera machen. Die technischen Daten des kapazitiven TFT-Touchscreens des Samsung Galaxy 3 i5800 - 8,1 Zentimeter Bildschirmdiagonale bei 400 mal 240 Pixel Auflösung - stellen mittlerweile allenfalls Standardkost im Smartphone-Bereich dar. Vor allem die Brillanz und Leuchtintensität fallen beim Samsung Galaxy 3 i5800 wesentlich geringer aus als bei Samsungs Topmodellen mit AMOLED-Display. Wenig angenehm gestalten sich auch die Texteingaben über virtuelle QWERTZ-Tastatur auf dem engen Bildschirm. Selbst nach längerem Üben erfordern längere Texte höchste Konzentration des Nutzers. Angesichts der niedrigen Preisklasse des Smartphones scheint Samsung beim Galaxy 3 i5800 aber einen annehmbaren Kompromiss gefunden.

Typischer Tageslichtknipser ohne höhere Ansprüche

Der 3,2-Megapixel-Kamera ohne Fotoblitz werden bei widrigeren Lichtverhältnissen schnell die Grenzen aufgezeigt- es handelt sich hierbei also um einen typischen Tageslichtknipser ohne höhere Ansprüche. Besser macht es da der Musikplayer des Samsung Galaxy 3 i5800, der mit einem Equalizer ausgestattet ist, sowie das UKW-Radio mit RDS-Funktion. Dank eines 3,5-Millimeter-Klinkensteckers kann der Nutzer auch im freien Handel erhältliche, hochwertigere Headsets zum Musikhören per Handy verwenden.

Samsung hat allerdings dem Android-Handy schon ordentlich klingende In-Ear-Kopfhörer sowie eine wechselbare 1-GB-Speicherkarte im microSD-Format zum Speichern von Fotos und Songs beigelegt. Das Samsung Galaxy 3 i5800 unterstützt microSD-Karten mit bis zu 32 GB Speicherkapazität. Der interne Speicherplatz des Smartphones beläuft sich nur auf 170 MB.

Ansonsten keine grossen Ausstattungslücken

Ansonsten gibt es beim Samsung Galaxy 3 i5800 kaum nennenswerte Ausstattungslücken. Das Smartphone läuft beispielsweise unter der Betriebssystemsversion 2.1 (Eclair) und soll auch ein Update auf Android 2.2 (Froyo) erhalten. Ausserdem kommt die Samsung-eigene Benutzeroberfläche TouchWiz 3.0 mit Widgets auf dem Startbildschirm zum Einsatz. Das bedeutet: Dem Nutzer steht neben den typischen installierten Google-Diensten eine Vielzahl an Zusatzanwendungen im Android Market zur Verfügung. Beispielsweise steht auf dem Handy die kostenlose Beta-Version der Google Maps Navigation bereit, Adressen und Suchaufträge können zudem ins Handy gesprochen - statt getippt - werden. Auch das Office-Paket ThinkFree und die Texteingabehilfe Swype sind an Bord.

Der Einstieg in das Android-System fällt Anfängern relativ leicht: Gleich zu Beginn werden die Basisfunktionen konfiguriert, danach heisst es: entdecken und ausprobieren. Voraussetzung zur Nutzung aller Funktionen eines Android-Handys ist ein Google-Konto des Handy-Nutzers, die Registrierung für den Online-Dienst ist kostenfrei.

Das Samsung Galaxy 3 i5800 unterstützt schnelle mobile Datenübertragungen via HSDPA mit bis zu 3,6 MBit/s sowie den aktuellen WLAN-Standard n. Mobiles Surfen im Internet macht mit dem Samsung-Handy richtig Spass: Seiten sind vergleichsweise schnell geladen und Scrollen sowie der bekannte Fingerzoom (Multitouch) funktionieren ebenfalls einwandfrei. Für die Leistung des Geräts ist ein Qualcomm-Prozessor mit einer Taktrate von 667 MHz zuständig.

Akku-Ausdauer und Sprachqualität

Eines hat das Samsung 3 i5800 dem Samsung Galaxy S i9000 voraus: Aufgrund des etwas abgespeckten Funktionsumfangs ermöglicht der Li-Ion-Akku mit 1 500 mAh eine längere Betriebszeit. Trotz eines hohen Telefonaufkommens während der Testphase sorgte der Akku vier Tage lang für Strom. Wer sich etwas zügelt, erreicht mit dem Galaxy 3 i5800 eine Rufbereitschaft von bis zu fünf Tagen – gehobener Durchschnitt also. Die Sprechqualität unterliegt auffallend grossen Schwankungen. Mal klingt der andere Teilnehmer recht klar und deutlich, mal unangenehm blechern und bisweilen sogar verzerrt. Interessanterweise tritt dieser Fall eher bei Telefonaten ins Festnetz auf.

Samsung 3 i5800 bietet gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Trotz Plastikhülle: Das Samsung 3 i5800 ist beileibe keine billige Blechbüchse. Samsung hat den Rotstift beim Einsteiger-Smartphone dort angesetzt, wo es dem Nutzer wenig schmerzt. Vom breiten Ausstattungsprogramm unterscheidet sich das Galaxy 3 i5800 nur unmerklich von der Feature-Liste der teureren Modelle. Schwachpunkte des Geräts sind die zum Teil mässige Sprachqualität, das vergleichsweise kleine Display und die Kamera-Funktion. Unser Fazit: Das Samsung i5800 bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

(Ulf Schneider/Björn Brodersen/teltarif.ch)

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